Feldmodell der Massenkommunikation
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Das Feldmodell der Massenkommunikation (auch Feldschema der M.) baut auf dem nachrichtentechnischen Kommunikationsmodell (Sender-Empfänger-Modell) von Claude Elwood Shannon und Warren Weaver auf, da es ebenfalls von einem festen Kanal (Weg der Botschaft vom Sender zum Empfänger) ausgeht, jedoch bezieht es soziologische und psychologische Aspekte mit ein (Daher der Name des „Feldmodelles).
Hauptsächlich bezieht sich dieses Modell auf die massenmediale Kommunikation, es funktioniert jedoch auch –in einigen Umdeutungen– interpersonell.
[Bearbeiten] Funktionsweise
Der Kommunikator (K) produziert eine Aussage (A) durch Stoffauswahl und Gestaltung, abhängig von bzw. mitbestimmt durch seine interpersonellen Faktoren (sein Bild von sich selbst, seine Persönlichkeit, seine Position innerhalb eines etwaigen Teams, seine Position innerhalb einer etwaigen Institution, seine Situation innerhalb sozialer Beziehungen und unter einem Zwang der Öffentlichkeit.)
Die Aussage (A) wird durch ein Medium (M) zum Rezipienten (R) geleitet. Dabei muss sie den individuellen (technischen und dramaturgischen) Besonderheiten des Mediums angepasst werden. (zB. Sendezeit/format im TV, Textlänge und –form in Zeitungen etc.)
Der Rezipient wählt aus dem Angebot bestimmte Aussagen aus und rezipiert sie ebenfalls unter seinen individuellen interpersonellen Faktoren.
Sowohl im Falle des Kommunikators als auch des Rezipienten spielen das jeweilige Bild des anderen ebenfalls eine Rolle zum einen in der Stoffauswahl und –gestaltung zum anderen in der Rezeption. Schließlich besteht die Möglichkeit einer spontanen Rückantwort des Rezipienten, die in einer massenmedialen Kommunikation allerdings nur in Form von sog. Parafeedbacks geschehen kann. Dies sind z.B. Leserbriefe, Anrufe aber auch Einschaltquoten, Umfrageergebnisse etc.
[Bearbeiten] KRITIK:
- Modell der mathematischen Kommunikationstheorie n. Shannon /Weaver wurde 1954 leichtfertig von Schramm auf Sender-Empfänger-Modell der klass. Kommunikationswissenschaft übertragen - beschreibt ursprünglich Problem, die die korrekte syntaktische Übertragung v. elektronisch verschlüsselten Aussagen erzeugt: Wieviel Bits können pro Zeiteinheit durch el. Impulse von einer Quelle zu einem Ziel übertragen werden? - wird auch als Grundstein für jahrzehntelanges Missverständniss von Kommunikation gesehen. -->Bedeutungen die Kommunikator einer Info zuschreibt können nicht übertragen werden und sind nicht identisch mit denen des Rezipienten (Containermodell)
[Bearbeiten] Literatur
- Rusch, Gebhard (Hrsg.), Einführung in die Medienwissenschaft, Westdeutscher Verlag, 2002, S. 106 ff
- Maletzke, Gerhard; Psychologie der Massenkommunikation, Verlag Hans Bredow Institut, 1963
- Maletzke, Gerhard; Massenkommunikationstheorien, Niemeyer, 1988, S.62f.
- Merten, Klaus (1999); Was ist Kommunikation? In: Merten, Klaus: Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Band 1: Grundlagen der Kommunikationswissenschaft. Münster, Hamburg, London