Festtintendrucker
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Festtintendrucker oder auch Solid-Ink-Drucker
Im Gegensatz zu herkömmlichen Laser- oder Tintenstrahldruckern werden beim Solid-Ink-Verfahren kein Toner oder flüssige Tinte, sondern durch Hitze verflüssigte Wachstropfen auf das Papier oder andere Medien aufgebracht (siehe auch Colorsticks).
Vorteile eines Festtintendruckers sind die vom Medium nahezu unabhängige Druckqualität und die unerreicht hohe Farbtreue. Auch tritt im Druckbetrieb die bei Laserdruckern übliche Ozonbelastung der Umgebung nicht auf. Die Colorsticks sind im Gegensatz zu Toner ungiftig und können mit bloßen Händen eingelegt werden. Bei Bedarf können sogar im laufenden Betrieb, also auch während des Druckvorgangs, einzelne Farben nachgelegt werden.
Weiter haben diese Drucker sehr wenige Wartungsteile und keine Wartungsintervalle, was sie sehr wartungsarm und zuverlässig machen. Im Gegensatz dazu haben klassische Farblaserdrucker sehr viele verschiedene Verbrauchs- und Wartungsteile, die man von Zeit zu Zeit wechseln muss. Zudem ist die Mechanik der Festtintendrucker möglichst einfach gehalten, was Papierstaus und sonstige Störungen stark eingrenzt.
Die Druckkosten pro Seite sind vergleichsweise gering und unterscheiden sich zwischen Farb- und reinem Schwarzweißdruck kaum. Im Gegensatz zu Farblaserdrucker müssen neben den Colorsticks und dem Wartungskit keine weiteren Teile ausgetauscht werden, was den Preis pro Seite senkt. Nachteilig ist allerdings, dass die Drucker nie vollständig ausgeschaltet werden sollte und somit ständig im Energiesparbetrieb laufen. Dies ist notwendig, um ein Erstarren des einmal aufgewärmten Wachses und einen dadurch entstehenden hohen Verbrauch sowie viele Reinigungsvorgänge zu verhindern.
Das Solid-Ink-Druckverfahren ist ein Patent von Xerox und kommt dort bei den Druckern der Serie "Phaser 8xxx" zum Einsatz. Derzeit aktuell sind die Modelle Phaser 8500/8550. Außerdem wird die Technologie auch im WorkCentre C2424 eingesetzt (Stand Mai 2006).