Fields of the Nephilim
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Fields of the Nephilim ist der Name einer britischen Gothic-Rock-Band. Die Band kreierte einen eigenen musikalischen und visuellen Stil innerhalb des Gothic-Rock-Genres, auf den sich viele Bands der 1980er bis 2000er als Einfluss berufen. Sänger Carl McCoy verband auf beeindruckende Weise optische Elemente aus den Bereichen Spaghetti-Western und postnuklearem Endzeitszenario mit mythischen Elementen aus den Bereichen Schamanismus, Hermetische Magie, Chaosmagie und Nephilim-Legende.
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[Bearbeiten] Bandgeschichte
Die Band bestand von 1984 bis 1991 aus Carl McCoy (Gesang), Tony Wright (Gitarre), Peter Yates (Gitarre; Peter Yates ersetzte den bis 1984 in der Band spielenden Saxophonisten Gary Whisker), Nod Wright (Schlagzeug) und Tony Pettitt (Bass). Nachdem sich Sänger McCoy 1991 vom Rest der Band getrennt hatte, machte er mit einem Soloprojekt namens Nefilim weiter (Besetzung: Carl McCoy (Vocals), Paul Miles (Gitarre), Cian Houchin (Bass), Simon Rippin (Schlagzeug). Album Zoon (1996)). Die Musiker hingegen begründen mit Sänger Andy Delany ein neues Projekt namens Rubicon (Alben: What Starts, Ends (1992), Room 101 (1995)).
Gegen Ende der 1990er Jahre finden Gespräche zu einer Wiedervereinigung der Originalbesetzung der Fields of the Nephilim statt (allerdings ohne Gitarrist Peter Yates), effektiv bringen jedoch nur Sänger Carl McCoy und Bassist Tony Pettitt unter dem vom Label „Jungle Records“ erdachten Projektnamen „Fields of the Nephilim A.D.“ eine Single namens One More Nightmare (2000) heraus: moderne Remixe alter Fields-Songs, ursprünglich für ein Filmprojekt angefertigt. Ein echtes Album gibt es nicht, und auch Carl McCoy und Tony Pettitt gehen musikalisch wieder getrennte Wege. Carl McCoy setzt das „Nephilim“-Projekt alleine fort. Im Jahr 2002 entschließt das Label, nicht länger auf die finalen Album-Aufnahmen von McCoy zu warten, und veröffentlicht kurzerhand das Album Fallen: eine Sammlung zwischenzeitlich eingereichter Demos und Proberaumaufnahmen. McCoy, selbst überrascht von dem Release, beendet daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Label.
Die Wright-Brüder rufen nach dem Ende ihres Projektes Rubicon Ende der 90er Jahre die neue Band The Last Rites ins Leben. Besetzung: Alexander „Nod“ Wright (Schlagzeug & Percussion, Studio Vocals), Rory Garrett (Live Vocals), Paul Wright (Gitarre), James Quinn (Gitarre), Bob Ahern (Bass), Gareth Thorrington (Keyboards). (Alben Guided By Light (2001), The Many Forms (2005)).
Aus dem ehemaligen Projekt des Sängers Nefilim geht in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre noch eine weitere Formation hervor: Die Saints Of Eden. Besetzung: Cian Houchin (Vocals, ex-Nefilim), Andy Kendle (Bass), Ross Anderson (Gitarre), „Flow“ (Electronic Drums). Alben The Other Side, Proteus, Overload.
Im Jahre 2002 gründet sich eine weitere „Fields-of-the-Nephilim“-Absplitterung: N.F.D. (Noise For Destruction). Mitglieder sind: Peter „Bob“ White (Gesang und Gitarre), Simon Rippin (Schlagzeug, ex-Nefilim), Tony Pettitt (Bass, ex-Fields of the Nephilim), Stephen Carey (Gitarre) und Chris Milden (Gitarre). Ihr Debüt-Album No Love Lost erscheint im Oktober 2004. Zuvor erscheint eine EP namens Break the Silence. 2006 erscheint mit Dead Pool Rising das zweite Album, ebenso die Maxi Auskoppelung Light My Way.
2005 gibt es eine weitere Formation, die teilweise aus alten Mitgliedern des Soloprojekts Nefilim besteht: die Subzeros. Besetzung: Spider Cullen (Vocals), Paul Miles (Guitar, ex-Nefilim), Mark Perry Harkin (Bass), Steve Wags (Drums).
Im November 2005 ist mit Mourning Sun ein neues Album von Carl McCoy erschienen, der sein Projekt nun wieder „Fields of the Nephilim“ nennt und dessen Musik nun eine Kombination und Weiterentwicklung des alten „Fields of the Nephilim“- und „Nefilim“-Stils darstellt.
[Bearbeiten] Diskografie
- 1985: Burning the Fields (EP)
- 1986: Dawnrazor
- 1986: Laura
- 1988: The Nephilim
- 1988: The Nephilim (BBC Radio Live in Concert)
- 1990: Elizium
- 1991: Earth Inferno (Live)
- 1993: Revelations (Best Of, Raritäten)
- 2002: Fallen (Sammlung von Demoaufnahmen, s. Text)
- 2005: Mourning Sun
[Bearbeiten] Videografie
- 1988: Forever Remain (Live)
- 1989: Morphic Fields (Video Clips)
- 1991: Visionary Heads (Live)
- 1993: Revelations (Video Clips)
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.fields-of-the-nephilim.com/ Offizielle Webpräsenz (engl.)
- http://www.nefilim.de Inoffizielle Fanseite