Flatterland
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Flatterland: like flatland, only more so (dt. Titel Flacherland) ist eine 2001 von Ian Stewart geschriebene, inoffizielle Fortsetzungen des Werkes Flatland von Edwin Abbott Abbott. Es behandelt, verpackt in eine Geschichte um Vikki, eine junge Dreiecks-Frau aus Flatland, einige Teilgebiete der Mathematik und Physik, insbesondere die verschiedenen Geometrien und Definitionen des Begriffs Dimension.
[Bearbeiten] Inhalt
Wie auch Flatland spielt auch Flatterland Anfangs im zweidimensionalen Flatland. Hauptcharakter ist Vikki, eine junge Dreiecks-Frau, die mit ihrer Familie, Vater, Mutter und jüngerem Bruder, in einem Haus lebt. Das noch in Flatland so strikte Kastensystem, aufbauend auf der Symmetrie eines Vielecks und der Anzahl der Seiten, ist in Flatterland deutlich entschärft, zumal es übertragen in einer modernen Zeit spielt. Vikki ist die Ur-ur-Enkelin des Hauptcharakters A. (Albert) Square aus Flatland und findet eines Tages dessen Tagebuch im Dachboden, woraufhin sie beschließt, mit einem dreidimensionalen Wesen Kontakt aufzunehmen. Dieses schafft sie auch und lernt so Space-Hopper kennen, ein Wesen, dessen Form an einen Hüpfball erinnert und der andere mit sich auf eine Reise zwischen den unterschiedlichsten Universen mitnehmen kann. Vikki begleitet ihn und lernt so viele Teilgebiete der Mathematik und Physik am lebenden Objekt kennen.
[Bearbeiten] Stil
Das Buch ist durchwegs in einer lustigen Art und Weise formuliert. Häufig werden auch Wortspiele und mundartliche Redewendungen verwendet. Angenehm ist, dass Vikki nicht alle Ausführungen des Space-Hoppers beim ersten Anlauf versteht, sodass auch der Leser, quasi als unbemerkter Zuhörer, den aktuell behandelten Sachverhalt nochmals anders erklärt bekommt. Trotz der doch eher anspruchsvollen Gebiete die behandelt werden, ist aufgrund der laienhaften Formulierung und bildlichen Analogien dieses Buch jedem zuzutrauen, der offen für neue Konzepte und Gedankenansätze ist, und es hinnehmen kann, dass vieles in den Naturwissenschaften schlichte Definitionen sind, die man so wie sie sind annehmen kann, oder nicht und die Sinnhaftigkeit moderner Physik und Mathematik für das tägliche Leben nicht hinterfragt.