Fließamöbe
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| Fliessamöbe | ||||||||||||
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Vahlkampfia | ||||||||||||
| Chatton & Lalungbonnaire, 1912 |
Die Fließamöbe (Vahlkampfia sp.) ist ein zu den Einzellern zählendes Lebewesen. Diese Amöbenart hat eine Größe von 0,04 - 0,1 mm.
Der Lebensraum der Fließamöbe ist der Schlamm von Seen und Flüssen. Zur Fortbewegung nutzt sie Scheinfüße, dabei handelt es sich um Ausstülpungen des Zellinhaltes, diese ermöglichen ihr eine fließende Vorwärtsbewegung. Bei der Bewegung wechselt die Amöbe ständig ihre Form.
Die Fließamöbe ist durchsichtig und ihre Zellen beinhalten stark lichtbrechende Einschlüsse. Sie ernährt sich von Bakterien, Blaualgen und organischen Schlammbestandteilen, die sie durch Umfließen in die Zelle aufnimmt.
Amöben stellen geringe Ansprüche an die Wasserqualität. Deshalb deutet ein zahlreiches Vorkommen von Fließamöben auf eine Sauerstoffmangel-Situation hin und sie gelten deshalb als Anzeiger einer geringen Wassergüteklasse (Saprobiensystem).
Legionellen können auch Amöben befallen, die in Krankenhäusern deshalb zum Überträger von Legionellosen werden können.
[Bearbeiten] Quellen
- Christian Linkenheld; Stand 11/2006; Beispiel: Protozoen (tierische Einzeller als Bioindikatoren); Ludwigshafen; http://www.mikroskopie.de/schlamm/rahmena.htm
- Werkgymnasium Heidenheim; seit 1982, Stand 2006; Projekt „Gewässeruntersuchung“; Indikatororganismen (Saprobien); http://www.weg.hdh.bw.schule.de/neuweg/kurs_b/kl11/kl11wasser/sapro.html
- Prof. Dr. med. Kramer et al.; Fachjournal 2005/06; Thermische Desinfektion - werden alle Legionellen erfaßt?
- Rohr, Ute ; Weber, Susanne ; Michel, Rolf ; Selenka, Fidelis ; Wilhelm, Michael; 1998; Comparison of Free-Living Amoebae in Hot Water Systems of Hospitals with Isolates from Moist Sanitary Areas by Identifying Genera and Determining Temperature Tolerance; American Society for Microbiology
- The Taxonomicon; http://sn2000.taxonomy.nl/Taxonomicon/
