Foreign Broadcast Information Service
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Foreign Broadcast Information Service (FBIS) (deutsch Informationsservice ausländischer Nachrichten) ist Teil des CIA-Direktorats für Wissenschaft und Technologie in den USA.
FBIS wurde 1941 innerhalb des Office of the Coordinator of Information unter William Joseph Donovan gegründet. Er zeichnete während des Zweiten Weltkrieges u.a. deutsche Propagandasendungen auf, die später zur Anklage wegen Landesverrats gegen einige US-Bürger wie Douglas Chandler und Robert Best führte.
Die Behörde beobachtet und übersetzt bis heute frei verfügbare ausländische Mediennachrichten (OSINT - Open-Source Intelligence) die neben US-Regierungsstellen an Politiker, Medienanalysten und Akademiker verteilt werden.
Die Federation of American Scientists lancierte 1997 erfolgreich eine Kampagne um Bugetkürzungen für den FBIS zu verhindern. Im November 2005 teilte die Washington Post mit, das der FBIS in ein neu gegündetes Open Source Center eingegliedert wird.
[Bearbeiten] vergleichbare Dienste anderer Staaten
- Australien : Office of National Assessments, Open Source Unit, Department of Foreign Affairs and Trade englisch
- Grossbritannien : BBC Monitoring englisch
- China: Xinhua News Agency
[Bearbeiten] Literatur
- Sailing the Sea of OSINT (Open-Source Intelligence) in the Information Age von Stephen C. Mercado. Studies in Intelligence, vol. 48, no. 3, 2004
- Reexamining the Distinction Between Open Information and Secrets von Stephen C. Mercado. Studies in Intelligence, vol. 49, no. 2, 2005
[Bearbeiten] Weblinks
- FBIS Webseite(englisch)
- FBIS-Rechercheportal(englisch)
- Essay zu Nachrichten aus frei verfügbaren Quellen (englisch)
