Forststraße
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Forststraßen sind Zufahrten und Transportwege für die Forstwirtschaft - also die Pflege des Waldes und die Bringung des Holzeinschlags.
Der Begriff ist in flacheren Regionen nur teilweise definiert, wo sich das Netz von Forst- und anderen Straßen durchmischt. Im Auwald und sonstigen besonders schützenswerten Gebieten sind Forstwege und -straßen meist durch ein Fahrverbot gekennzeichnet bzw. mit Schranken abgesperrt.
Im Gebirge ist die Situation vielfältiger. Einerseits müssen die Forststraßen auf steilen Hängen breiter sein als im Flachland, um für die großen Maschinen ein sicheres Befahren von Serpentinen (Kehren) zu ermöglichen. Andererseits steigt durch Verbreiterung alter Zufahrten die Gefahr von stärkerer Erosion oder von Hangrutschungen.
Ein zusätzliches Diskussionsthema ist, wieweit die Zugänglichkeit von Forststraßen für Biker allgemein zuträglich und versicherungstechnisch lösbar ist. Die Forstwirtschaft sieht sich oft gerade in jenen Regionen zu Einschränkungen veranlasst, wo die Tourismusbranche für freie Befahrbarkeit plädiert.
siehe auch: Wirtschaftsweg
[Bearbeiten] Literatur
- Peter Dietz, Wolfgang Knigge, Hans Löffler: Walderschließung. Ein Lehrbuch für Studium und Praxis unter besonderer Berücksichtigung des Waldwegebaus. Parey, Hamburg und Berlin 1984, 426 S., ISBN 3-490-02116-9