Fossiler Haizahn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fossile Haifischzähne werden auch als Steinzungen, Zungensteine, Natternzungen, Schlangensteine und Donnersteine bezeichnet.
Es sind Fundorte in der ganzen Welt bekannt, die wichtigsten liegen in Marokko, Florida und in der Atacama-Wüste in Chile. Schon in der Steinzeit wurden versteinerte Haizähne als Schmuck verwendet und die Indianer Nordamerikas sowie die alten Ägypter schätzten versteinerte Haizäne als Schmuck und Talisman.
In Europa wurden sie von den Germanen als Zaubersteine verehrt und auch später im Mittelalter wurden sie als Schutzamulett getragen oder auch zu Medizin verarbeitet. Man glaubte, dass pulverisierte versteinerte Haizähne ein gutes Mittel gegen Pocken, Fieber, Schüttelfrost, Epilepsie und Parasiten sind.
Die Haizähne sind zwischen 3 und 70 Millionen Jahre alt. In Marokko werden sie in Khouribga beim „Plateau des Phosphates“ ausgegraben. Ihre Farbe erhielten sie von den Mineralien, die sie durchdrungen haben.
[Bearbeiten] Squalicorax pristodontus
Wie der heute noch lebende Tigerhai (Squalicorax) besaß der Vorgänger flache, dreieckige, bis maximal 3 cm lange Zähne. Die Schneidekanten waren fein gezähnt. In der Kreidezeit war die Gattung Squalicorax weltweit verbreitet. In Amerika, Afrika, Japan, Australien, Indien, Russland, Nahost und Europa wurden versteinerte Zähne in den Sedimenten des Mesozoikums gefunden.