Frank Tillmann
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Frank Tillmann (* 15. Juni 1973) ist deutscher Soziologe und Philosoph.
[Bearbeiten] Leben
Tillmann studierte von 1997-2004 Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er entwickelte in seiner 2004 erschienenen "Philosophie des Teilens" aus der Gerechtigkeitslehre von John Rawls ein System von Universalrechten, die jedem Erdenmenschen zustünden. Zu diesen Anrechten gehören 1. das Recht auf Selbstverfügung, 2. das Recht auf intakte Lebensgrundlagen, 3. das Recht auf die Beteiligung an Macht, die über einen selbst ausgeübt wird, 4. das Recht seinen Aufenthaltsort im öffentlichen Raum weltweit frei aufzusuchen und 5. das Recht auf ein voraussetzungsloses relatives Grundeinkommen in Höhe der Hälfte des weltweiten Durchschnittseinkommens. Zur Ableitung dieser Prinzipien zieht Tillmann die Logik der Pareto-Optimierung hinzu, indem die Menschen im Rawlsschen Gedankenexperiments des Urzustandes einander solange Anrechte verbriefen, bis keine weiteren mehr aufgenommen werden können, ohne ein bestehendes einzuschränken.
[Bearbeiten] Literatur
- Frank Tillmann, Wolfgang Langer: "Demokratische Vor-Laute", Leske + Budrich Verlag 2000, ISBN 3810029688
- Frank Tillmann (Herausgeber) et.al.: "An. Sicht. Aus. : Eine Anthologie junger Schriften", Ille & Riemer Leipzig 2003, ISBN 3936308020
- Frank Tillmann: "Eine Philosophie des Teilens. Von John Rawls zu einer praktischen Gerechtigkeitsutopie", Ille & Riemer Leipzig 2004, ISBN 3936308012
- Susann Burchardt/Frank Tillmann: "Governance-Strategien im Spannungsfeld Jugendhilfe und Schule", DJI-Verlag 2005
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Frank Tillmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite von Frank Tillmann
Personendaten | |
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NAME | Tillmann, Frank |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Soziologe und Philosoph |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1973 |
Kategorien: Mann | Deutscher | Soziologe | Autor | Geboren 1973