Franz Xaver Richter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Xaver Richter (* 1. Dezember 1709 in Holleschau, Mähren; † 12. September 1789 in Straßburg) war ein mährischer Komponist und wichtiger Vertreter der "Mannheimer Schule".
[Bearbeiten] Biografie
Von 1740 bis 1747 stand Richter als Vize-Kapellmeister in den Diensten von Fürstabt Anselm Reichlin von Meldegg zu Kempten im Allgäu. Während dieser Zeit wurden sechs seiner Sinfonien in Paris veröffentlicht. Seit 1747 gehörte er als Komponist, Geiger und Sänger (Bass) zur berühmten Mannheimer Hofkapelle des Kurfürsten Karl Theodor. 1769 folgte er Louis Garnier als Kapellmeister des Straßburger Münsters, wo in seinen letzten Jahren Joseph Haydns berühmtester Schüler Ignaz Pleyel sein Stellvertreter war.
In seinen Werken verbinden sich Stilmerkmale des Barock mit galanten Elementen. Er gehörte zu jenen Meistern der Mannheimer Schule, die für die Anfänge der vorklassischen Sinfonie wichtig waren.
Bekannte Schüler waren Carl Stamitz, František Xaver Pokorný, Joseph Martin Kraus (1756-92) und Ferdinand Fraenzel.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 70 Sinfonien
- Karfreitags-Oratorium "La deposizione della croce"
- 30 Messen
- 40 Motetten
- Konzerte
- Quartette
- Triosonaten
- Das Theoriewerk: Harmonische Belehrungen wurde 1809 gedruckt
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Richter, Franz Xaver |
KURZBESCHREIBUNG | mährischer Komponist, Vertreter der "Mannheimer Schule" |
GEBURTSDATUM | 1709 |
GEBURTSORT | Holleschau, Mähren |
STERBEDATUM | 1789 |
STERBEORT | Straßburg |