Frauenbuchladen
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Ein Frauenbuchladen (Pl. Frauenbuchläden) ist eine, oft von Feministinnen gegründete, Buchhandlung, in der ausschließlich Bücher an und für Frauen verkauft werden. Solche Buchläden durften in Vergangenheit nur Frauen betreten, da er gleichzeitig als Freiraum für Frauen gilt. Viele Läden öffnen sich heute aber mehr oder weniger freiwillig auch für Männer.
[Bearbeiten] Geschichte
Die ersten Buchläden wurden Ende der 70er Jahre eröffnet. Den Geschäftsbesitzerinnen zufolge hatte/habe die feministische Literatur im allgemeinen nicht den selben Stellenwert wie andere Bücher und wollen durch solche Läden diesem Zweig der Literatur den Rücken stärken. Mittlerweile scheinen jedoch viele dieser Läden schließen zu müssen, da das Überleben durch die zunehmende Bildung von Buchkaufhäusern immer schwerer geworden ist. Außerdem gab es immer öfter Klagen gegen die Buchläden, die in einer Zutrittsbeschränkung auf Frauen einen Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (Antidiskriminierungsgesetz) sehen.
[Bearbeiten] Sortiment
Das literarische Sortiment der Frauenbuchläden umfasst ausschließlich Frauenbücher. Dazu zählen unter anderem Bücher über feministische Wissenschaft, Lesbenliteratur, Frauengeschichte, Mädchenbücher, Psychologie, Heilen, sexuelle Gewalt, Rassismus, Nationalsozialismus und internationale Frauenbewegung. Die Autoren sind fast ausschließlich Frauen. Meist können dort aber auch andere lieferbare Bücher bestellt werden.