Kategorie Diskussion:Frauenliteratur
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[Bearbeiten] Kopie einer Diskussion auf der Diskussionsseite von Henriette
Hallo Henriette,
kannst Du Dir mal Gedanken darüber machen, ob die Kategorie:Frauenliteratur irgendeinen Sinn hat? Einige Autorinnen, die dort genannt werden, lese ich als "Nichtfrau" mit großer Freude. Dagegen finde ich es unerträglich, dass zum Beispiel Simone de Beauvoir oder Ricarda Huch in einen Topf mit einer Hera Lind geworfen werden. Für mich hat der Begriff Frauenliteratur etwas abwertendes. Für mich gibt es gute und schlechte Literatur, egal wer sie geschrieben hat. Aber vielleicht sehe ich das auch etwas zu eng. Ich würde in dieser Sache gern das Urteil eines "Fachmanns" hören.
Mit freundlichen Grüßen
ArtMechanic 00:23, 2. Nov 2005 (CET)
- urgs* Und da fragst Du ausgerechnet mich, die ich sogar Gender Studies für Zeitverschwendung halte? :) Ich halte die Kategorie für Unfug, ganz ehrlich. Was soll denn "Frauenliteratur" sein? Für Frauen? Von Frauen? Über Frauen? Und bei der Zusammenstellung, die Du mir da oben schilderst, scheint mir das auch eine Schublade mit der Aufschrift "Irgendwelche Bücher, die irgendwie mit Frauen zu tun haben" zu sein. Meinetwegen weg damit. Übrigens: Weder Fachmann noch -frau bin ich in diesem Thema. Ich fand immer, daß Männer die schöneren Bücher schreiben. Und wenn ich ganz gemein sein darf: In die Kategorie gehören unbedingt Ratgeber für die sanfte Geburt, Gesangbücher und Kochbücher (wissnschon: Kinder, Kirche, Küche), sonst ist das nicht komplett! *duck* Gruß --Henriette 05:56, 2. Nov 2005 (CET)
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- Abba Kochbücher lese doch ich mit Freuden (zu viele Östrogene?) -- Achim Raschka 07:52, 2. Nov 2005 (CET)
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- ArtMechanic hat mich gebeten, auch meinen Senf dazuzugeben, also bitte, hier ist das Problem: Natürlich gibt es "Frauenliteratur" als Schlagwort, als Selbstbezeichnung und letztlich als rezeptionsleitendes Gattungsschema in der heutigen Literaturpraxis. Aber niemand kann bei einem beliebigen Roman mit der nötigen Akkuratesse angeben, ob es sich nun um Frauenliteratur handelt oder nicht (das betrifft wahrscheinlich 90% der einsortierten Werke). Insofern ist die Kategorie weitgehend unpraktisch. Andrerseits spiegelt sie mit ihrem unscharfen Rand sehr präzise die Unschärfe der Gattungsgrenze wider. Literaturwissenschaftliche Gattungen sind schließlich nichts anderes als die Summe oder die Abstraktion der alltäglichen Gattungszuweisungen. Ihre Grenzen können sehr trennscharf oder auch sehr verschwommen sein. "Irgendwelche Bücher, die irgendwie mit Frauen zu tun haben und das auch thematisieren", trifft es halbwegs. Soweit also mein Wort zur Gattungstheorie. Conclusio: Behalten und so lassen. Gruß (mit dem nötigen Augenzwinkern), --Sigune 20:36, 3. Nov 2005 (CET) P.S. Gender studies halte ich auch für Quark ;-)
Ich stimme Sigune augenzwinkernd zu, dass die Gattungsbegriff und die Verwendung interessant sind, aber als Kategorisierung von Artikeln der WP halte ich das für nicht sehr sinnvoll, da eine reine Liste keinerlei nachprüfbare Aussage trifft, sondern immer rein POV sein wird. Ein Artikel "Frauenliteratur", der Beispiele für die Verwendung bringt, wäre im Gegensatz m. E. sinnvoll und durch die Möglichkeit der Kommentierung der Links auch weniger willkürlich. --AndreasPraefcke ¿! 21:18, 3. Nov 2005 (CET) (Lesetipp am Rande: [1] :-)
- Den Artikel Frauenliteratur gibt es bereits. Diese Diskussion würde ich gern von hier auf die Diskussionsseite der Kategorie:Frauenliteratur kopieren und die Kategorie, falls keine weitere Gegenargumente kommen, in einigen Tagen entleeren. -- ArtMechanic 22:17, 3. Nov 2005 (CET)
Ich denke auch man sollte die Kategorie Frauenliteratur entweder weglassen oder zumindest anders definieren. CC