Fredo Marvelli
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fredo Marvelli, bürgerlich Friedrich Jäckel (* 1903; † 1971), war ein deutscher Zauberkünstler.
[Bearbeiten] Leben
Jäckel begann 1920 seine Laufbahn als Magier in Breslau. Er trat mit seinen „Eigenen Abenden“ als einer der ersten in Konzertsälen auf und präsentierte seine Zaubereien als ernst zu nehmende Kunst. Er verzichtete weitgehend auf technische Apparate, sondern verließ sich stattdessen auf die Kunst seiner Hände und ansprechende Vorträge. Legendär wurde insbesondere sein „lebendes Seil“. Fredo Marvelli galt unter Zauberkünstlern seinerzeit als Idol und wurde 1937 vom Magischen Zirkel von Deutschland mit dem Hofzinserring ausgezeichnet. Bekannt wurde Fredo Marvellis Todfeindschaft mit Hitlers intrigantem „Hofzauberer“ Kalanag, die er nur durch eine Flucht zum Fronttheater nach Nordafrika überlebte. Fredo Marvelli wurde nach dem Krieg zum provisorischen Präsidenten des Magischen Zirkels gewählt - ein Amt, das sich Kalanag im Dritten Reich durch staatliche Autorität erschlichen hatte. Fredo Marvelli machte sich auch als Kritiker von Esoterikbetrügern einen Namen, die mit Tricks übersinnliche Fähigkeiten vorgaukelten. In den 50ern zog Fredo Marvelli nach Benidorm, wo er in Tourismus investierte und verbrachte seinen Lebensabend in Andorra. Seinen Künstlernamen übertrug er seinem Nachfolger Marvelli jr..
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Marvelli, Fredo |
ALTERNATIVNAMEN | Jäckel, Friedrich (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Zauberkünstler |
GEBURTSDATUM | 1903 |
STERBEDATUM | 1971 |