Frenulumpiercing
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Ein Frenulumpiercing/Frenumpiercing ist ein Piercing des Vorhautbändchens (Frenulum) am Penis, ein sehr beliebtes Intimpiercing bei Männern. Es wird etwas unterhalb des Vorhautbändchens gestochen um ein evtl. Ausreißen des dünnen Bändchens zu vermeiden. Das Durchstechen der dünnen Haut ist sehr unkompliziert und heilt sehr schnell ab, in der Regel innerhalb von 4 - 8 Wochen. Es ist als Intimpiercing für Einsteiger sehr zu empfehlen. Bei beschnittenen Männern ist ein Frenulumpiercing nur möglich, wenn noch genügend Bändchen vorhanden ist.
Beim Erstpiercing sollte ein Durchmesser des zu tragenden Schmuckes von 1,6 mm eingehalten werden. Später, wenn der Stichkanal abgeheilt ist sollte der Kanal gedehnt werden, um einen Barbell, Ring oder ähnlichen Schmuck in stärkerer Ausführung zu tragen, mit ca. 2,5 oder 3,5 mm Durchmesser des Materials, damit beim Geschlechtsverkehr das Piercing nicht als störend empfunden wird, nicht schmerzt und ein Ausreißen des Schmuckes aus dem Vorhautbändchen vermieden wird. Laut vieler Vorurteile sollte beim Erstpiercing nur Schmuck aus Titan Anwendung finden. Dies ist allerdings widerlegt. Als Erstpiercing kann nach wie vor Schmuck aus Chirurgenstahl Anwendung finden. Vor allem ist deren Oberfläche wesentlich glatter und hygienischer, da sich in der glatten Oberfläche von Chirurgenstahl kaum Mikroben einnisten können, ganz im Gegensatz zur Oberfläche von Titan.
Eine Frenum Ladder besteht aus einer Reihe mehrerer Frenumpiercings unterhalb des Vorhautbändchens entlang des Schafts. Je weiter ein Piercing dabei vom Frenulum aus abwärts gestochen wird, desto größer ist die Gefahr, dass der Schmuck aufgrund der relativ hohen Spannung herauswächst.
Frenulum- und Prinz Albert-Piercing |
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