Frieder Nake
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Frieder Nake (* 16. Dezember 1938 in Stuttgart) ist ein deutscher Mathematiker, Informatiker und Vorreiter der Computerkunst.
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[Bearbeiten] Leben
Nach dem Abitur im Jahre 1958 am heutigen Leibniz-Gymnasium in Stuttgart-Feuerbach studierte Frieder Nake Mathematik an der Universität Stuttgart und promovierte 1967 über Wahrscheinlichkeitstheorie. 1968/1969 forschte er auf Einladung von Leslie Mezei über Computerkunst an der University of Toronto. 1963 begann er mit seinen ersten künstlerischen Versuchen am Graphomat (Zuse Z64) an der Technischen Hochschule Stuttgart. 1965 machte er seine erste Ausstellung mit computergenerierten Arbeiten in der Galerie Wendelin Niedlich in Stuttgart.
1968 nahm er an der berühmten Ausstellung Cybernetic Serendipity in London wie auch am Symposium Computers and Visual Research in Zagreb teil. Im Jahr 1970 war er in einer Sonderausstellung auf der Biennale Venedig vertreten. Seit 1972 ist er Professor für Grafische Datenverarbeitung und interaktive Systeme an der Universität Bremen. Seit den 1970er Jahren befasst er sich mit politischer, ökonomischer und wissenschaftstheoretischer Kritik der Informatik. Zahlreiche Veröffentlichungen. Sein Buch Ästhetik als Informationsverarbeitung (1974) trug zur Verbreitung der Informationsästhetik bei.
Frieder Nake ist einer der Pioniere der Computerkunst: Seit 1965 zeigt und analysiert er diese. Er lehrt im Moment als Professor der Informatik an der Universität Bremen als Leiter der Arbeitsgruppe Grafische Datenverarbeitung & interaktive Systeme. Frieder Nake lehrt außerdem an der Universität Aarhus. Er ist Gastprofessor an der Hochschule für Künste Bremen (Hypermedia Design). In den Jahren 2004 und 2005 war seine Ausstellung „Die präzisen Vergnügen“ an der Kunsthalle Bremen und im ZKM Karlsruhe zu sehen, zu der Mitarbeitende und Studierende durch gemeinsame Entwicklung interaktiver Installationen beigetragen haben.
[Bearbeiten] Werke
- Semiotics and Informatics (Arbeitstitel), zusammen mit Peter Bøgh Andersen im SYNCHRON Wissenschaftsverlag der Autoren, in Vorbereitung
- Ästhetik als Informationsverarbeitung, Springer Verlag Wien, New York 1974
- Die erträgliche Leichtigkeit der Zeichen. Ästhetik, Semiotik, Informatik, agis-Verlag Baden-Baden 1993
- Algorithmus und Kunst. Die präzisen Vergnügen, zus. mit Diethelm Stoller hrsg. im Verlag Sautter & Lackmann Hamburg 1993
- Algorithmik, Kunst, Semiotik. Eine Hommage für Frieder Nake, hrsg. von Karl-Heinz Rödiger, SYNCHRON Wissenschaftsverlag der Autoren 2003
[Bearbeiten] Literatur
- Frieder Nake: Ästhetik als Informationsverarbeitung. Springer Verlag Wien New York, 1974.
- Karl-Heinz Rödiger: Algorithmik - Kunst - Semiotik. SYNCHRON Wissenschaftsverlag der Autoren, 2003
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Frieder Nake im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Grafische Datenverarbeitung & interaktive Systeme an der Universität Bremen
- Biographie mit weiteren Links zu Werken
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Nake, Frieder |
| KURZBESCHREIBUNG | Pionier der Computerkunst |
| GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1938 |
| GEBURTSORT | Stuttgart |
