Friedrich I. (Pfalz)
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Friedrich I. der Siegreiche (* 1. August 1425 in Heidelberg; † 12. Dezember 1476 ebenda) war Kurfürst von der Pfalz (1451-1476).

Seine Untertanen nannten ihn den Pfälzer Fritz.
Seine Eltern waren Kurfürst Ludwig III. und Prinzessin Mechthild von Savoyen. Er regierte nach dem Tod seines Bruders Ludwig IV. von 1449-1451 als Vormund seines einjährigen Neffen Philipp, adoptierte ihn 1451 und leitete davon sein Recht zum wirklichen Kurfürsten ab.
Den Amberger Aufruhr in der Oberpfalz, einen Widerstand zu seinem Vorgehen, schlug er 1454 in Amberg nieder. Durch Bündnispolitik und militärischen Auseinandersetzungen gelang es Friedrich, sein Territorium auszudehnen.
Als Papst Pius II. den Bischofsstuhl von Mainz frisch besetzte, kam es um die Besetzung zwischen den Fürsten zu Streitereien. Als Markgraf Karl I. von Baden zuerst versuchte zwischen den zerstrittenen Lagern zu vermitteln, dann aber doch die Partei seines Bruders, des Bischofs Georg von Metz ergriff, kam es in der Folge zum Badisch-Pfälzischen Krieg.
Friedrich I., der auf Seiten des abgesetzten Erzbischofs stand, gelang es 1462 in der Schlacht bei Seckenheim, seine Gegner Bischof Georg von Metz, Markgraf Karl I. von Baden und Graf Ulrich V. von Württemberg gefangenzunehmen und ihnen die Anerkennung als Kurfürst, nebst erheblichen Lösegeldzahlungen und Gebietsabtretungen, abzuringen.
1463 wurde sein Bruder Ruprecht von der Pfalz Erzbischof von Köln. 1474 sprach Kaiser Friedrich III. die Reichsacht über ihn aus, dies blieb jedoch ohne Wirkung. 1476 starb Friedrich und wurde in Heidelberg begraben. Sein Nachfolger wurde sein Neffe Philipp. Friedrichs Sohn Ludwig entstammte der nicht standesgemäßen Ehe Friedrichs mit der Augsburgerin Clara Dett und durfte deshalb nicht die Nachfolge seines Vaters antreten.
[Bearbeiten] Heirat und Nachkommen
Kurfürst Friedrich I. verlobte sich 1427 mit der Prinzessin Elisabeth von Bayern-München. Die Verlobung wurde jedoch gelöst; sie heiratete 1445 Graf Ulrich V. von Württemberg-Suttgart. 1472 heiratete er mit Erlaubnis seines Neffen Philipp der Aufrichtige, das ehemalige Hoffräulein Klara Dett(in) aus Augsburg.
- Ludwig I., der am 27. Februar 1494 von Friedrich I. in den Reichsgrafenstand erhoben wird, hinterlässt er nach seinem Tode die Grafschaft Löwenstein in Württemberg. Ludwig von Baiern, wie dieser zuerst genannt wird, verstirbt 1524. Ludwig gilt als Begründer des Hauses Löwenstein.
Friedrich I. zu Ehren wurde seine Büste in der Walhalla aufgestellt.
[Bearbeiten] Literatur
- Eberhard Holz / Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Edition Leipzig, Leipzig 1995, ISBN 3361004373.
[Bearbeiten] Weblinks
- Friedrich I. (Pfalz). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 7, S. 593.
- genealogie-mittelalter.de
- Bildnis des Kurfürsten Friedrich I. des Siegreichen von der Pfalz
Vorgänger |
Kurfürst von der Pfalz 1451-1476 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Friedrich, Pfalz von der |
ALTERNATIVNAMEN | Friedrich der Siegreiche |
KURZBESCHREIBUNG | Kurfürst von der Pfalz |
GEBURTSDATUM | 1. August 1425 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | 12. Dezember 1476 |
STERBEORT | Heidelberg |