Fun Hockey League
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Die Fun Hockey League Germany (FHL) ist eine als Zusammenschluss von Hockeymannschaften entstandene Liga. Dabei handelt es sich nicht um regulären Spielbetrieb, sondern um Spassturniere (Kleinfeldhockey, Hallenhockey). Die gemeldeten Teams können auf freiwilliger Basis an den als Masters bezeichneten Turnieren der FHL teilnehmen.
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[Bearbeiten] Hintergrund
Hockey lebt, ebenso wie andere Sportarten, zu wesentlichen Teilen von Jugendarbeit, Breitensport und Kommunikation. Neben dem Punktspielbetrieb in den regulären, durch den Deutschen Hockey-Bund (DHB) organisierten Ligen hat sich dabei eine Vielzahl von ergänzenden Veranstaltungen etabliert. Diese Breitensportaktivitäten werden unter der Bezeichnung Hockey 4 Fun auch durch den DHB mitbefördert (z. B. durch Einrichtung eines Turnierkalenders etc.).
Der Spielbetrieb der Damen- und Herren-Bundesligen wird ganz wesentlich durch Studenten getragen, da in diesem Lebensabschnitt erfahrungsgemäß am ehesten die erforderliche Zeit zur Verfügung steht. Natürlich gibt es Ausnahmen wie den Welthockeyspieler Michael Green, der trotz Tätigkeit als Arzt bis 2006 noch aktiver Nationalspieler war. Im Regelfall aber wird mit Eintritt ins Berufsleben, Gründung einer Familie usw. aber die Zeit knapp und damit der Ligabetrieb nicht mehr zu bewältigen. Ganz vom Krummstab lassen möchten die meisten Spieler aber nicht, so dass man weiter am Trainingsbetrieb teilnimmt. Das viel zitierte Salz in der Suppe sind natürlich Turniere, die mangels Punktwertung etwas lockerer angegangen werden können.
Die FHL hat sich zum Ziel gesetzt, für die Organisation regelmäßiger Turniere einen angemessenen organisatorischen Rahmen zu bilden und den Spielbetrieb durch das Führen einer Tabelle zu dokumentieren.
[Bearbeiten] Historie
Die FHL wurde am 19. März 2004 durch die Los Camuchos aus Berlin gegründet. Dem Gründungsaufruf folgten 15 Teams. Per Mitte 2006 gehörten der FHL 21 Damen- und Herrenmannschaften an. Die Saison 2004/2005 umfasste acht Turniere; Auftakt war das EJEGT in Berlin und Abschlussturnier der Bembelcup in Frankfurt.
Nach einem sehr erfolgreichen ersten Jahr ist es ruhiger um die FHL geworden, zumal nach einem Wechsel der handelnden Personen der Drive verloren ging. Für 2007/2008 ist ein Relaunch der Liga geplant.
[Bearbeiten] Organisatorisches
Die FHL hat eine Satzung, in welcher Teilnahme, Vertretung, Punkte und Turniere etc. geregelt werden. Die Satzung stellt einen Kompromiss zwischen erforderlichen Regelungen und gewolltem Spassfaktor dar. Die FHL wird durch einen im Regelfall dreiköpfigen, durch den Beirat gewählten Vorstand vertreten. Jede teilnehmende Mannschaft stellt einen Beirat und einen Stellvertreter. Vorstand und Beirat entscheiden im Umlaufverfahren. Einmal pro Jahr soll eine Hauptversammlung stattfinden.
Jedes Hockeyteam kann die Aufnahme in die FHL beantragen. Die Saison der FHL dauert vom 15. April bis 14. April des Folgejahres. Im Laufe der Saison werden bis zu zehn Turniere (so genannte Masters) ausgetragen. Gespielt wird auf Kleinfeld oder in der Halle. Am Ende der Saison wird der Deutsche Meister der FHL ermittelt. Punkte werden vergeben für die Platzierungen bei den einzelnen Turnieren, für das Ausrichten eines Turniers, für Sonderwertungen und für herausragende Leistungen in der dritten Halbzeit. Das Standardgetränk der FHL ist KaMu.
Die FHL ist bewusst offen konzipiert. Mitglieder der FHL müssen nicht bei jedem Turnier teilnehmen. Zudem sind die Turniere der FHL jederzeit offen für die Teilnahme anderer Teams.
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Grundgedanke der FHL versteht sich mit einem Augenzwinkern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass nicht verbissen um den Sieg gekämpft würde. Schließlich spielen in der FHL auch Bundesliga- und Nationalspieler neben Breitensportlern.
Als Nutzen der FHL ist neben Spass an den Turnieren in jedem Falle die Stärkung des Zusammenhaltes in der Hockey Community zu nennen. So fungiert die FHL auch als informelles Netzwerk, sei es bezüglich Kontakt zu anderen Spielern in fremden Städten, sei es zur Vorbereitung von offiziellen Sportveranstaltungen. So stellten FHL-Spieler z. B. einen Großteil des Web Teams für die Feldhockey-Weltmeisterschaft der Herren 2006 in Mönchengladbach.
[Bearbeiten] Deutsche Meister der FHL
2004/2005
- Damen: Schoppepetzer / Frankfurt
- Herren: Los Camuchos / Berlin
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.funhockey.de (derzeit offline)