Göttinger Tageblatt
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Das Göttinger Tageblatt ist die regionale Tageszeitung für den Raum Göttingen mit einer verkauften Auflage von 35.251 Exemplaren (IVW IV.2006). Das Göttinger Tageblatt ist seit 1973 Teil des Madsack-Verlages. Zum Göttinger Tageblatt gehört das Eichsfelder Tageblatt (verkaufte Auflage Ende 2006: 8842 (IVW IV.2006). Chefredakteurin ist seit 2004 Ilse Stein.
Gegründet wurde das Göttinger Tageblatt 1889 von Gustav Wurm. Nach dem ersten Weltkrieg näherte sich die deutschnational ausgerichtete Zeitung rechtsradikalen und nationalsozialistischen Positionen an. Im Zuge kriegsbedingter Konzentrationsmaßnahmen wurde die Zeitung im März 1943 mit der nationalsozialistischen Südhannoverschen Zeitung zusammengelegt. Als eigenständige Zeitung erschien das Göttinger Tageblatt wieder ab Oktober 1949. Seit dem 1. Juli 1973 kooperiert das Göttinger Tageblatt mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, von der es den überregionalen Teil bezieht. Nach einer Art Gebietsbereinigung mit der konkurrierenden Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) wurden Anfang 1975 Stadt und Altkreis Göttingen zu Monopolgebieten des Göttinger Tageblatts. Nach der Wende versuchte sich das Tageblatt mit einer eigenen Ausgabe des Eichsfelder Tageblatts in das Obereichsfeld (Westthüringen) auszudehnen. Diese Ausgabe wurde jedoch Anfang 1993 eingestellt.
[Bearbeiten] Quellen
- Ekhard Sürig: Göttinger Zeitungen. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Göttingen I. Göttingen, 1985
- Abgleich durch Stadtarchiv Göttingen, 2007
- Informationen durch Chefredaktion Göttinger Tageblatt
- IVW = Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.