Günter Lenz
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Günter Lenz (* 25. Juli 1938 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Jazzbassist und -komponist.
Er lernte zunächst, unterstützt von Carlo Bohländer, Gitarre und spielte Jazz in den Clubs der US-Armee. Während des Wehrdienstes sattelte er auf den Kontrabass um. Albert Mangelsdorff holte sich den Newcomer am Bass nach Peter Trunk in sein 1961 neu formiertes Albert Mangelsdorff Quintett. Lenz ist seit damals Mitglied des hr-Jazzensembles, für das er auch arrangiert und komponiert. 1965 arbeitete er auch im Quintett von Krzysztof Komeda. 1972 steigt Günter Lenz bei Mangelsdorff aus, um bei Kurt Edelhagen zu spielen. Das erlaubt ihm ein Jahr lang, Big Band-Erfahrungen zu sammeln und sich in das Arrangieren für Jazzgruppen hineinzudenken.
Nach Auflösung der Edelhagen-Band 1973 zieht er nach München, wo die vormaligen Edelhagen-Arrangeure Peter Herbolzheimer, Dieter Reith und Jerry van Royen sehr gefragt sind und eine Rhythmusgruppe für Studioarbeit aufbauen. Amerikanische Jazzmusiker schätzten die Zusammenarbeit mit ihm: Chet Baker, Coleman Hawkins und Benny Bailey engagierten ihn für ihre Konzerttourneen und Schallplattenproduktionen, aber auch deutsche Musiker wie Eugen Cicero, Horst Jankowski oder Volker Kriegel. Mit den 1971 aus der Mangelsdorff-Band ausscheidenden Kollegen Günter Kronberg und Ralf Hübner, sowie dem Pianisten Bob Degen und dem Saxophonisten Heinz Sauer spielt er zur gleichen Zeit in der Gruppe Voices. Anschließend gründet er seine Gruppe Springtime (zunächst mit Trompeter Johannes Faber, den Saxophonisten Frank St. Peter und Leszek Zadlo, Bob Degen und Schlagzeuger Joe Nay), mit der er zweimal den Deutschen Schallplattenpreis errang. Mit Charly Antolini und Dirk Raufeisen spielt er aktuell im Trio.
Lenz schuf auch Orchesterarrangements für Placido Domingo, die Tänzerin Nina Corti, die Radio Philharmonie des NDR sowie die Bigbands von HR und NDR. Er lehrt seit 2001 Bass als Professor an der Musikhochschule Stuttgart und wurde 2004 mit dem Hessischen Jazzpreis ausgezeichnet. Auch die Waldi Heidepriem Stiftung zeichnete ihn (2000) mit einem der höchstdotierten Preise der Branche als bester deutscher Jazzmusiker aus.
Personendaten | |
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NAME | Lenz, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jazz-Bassist |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1938 |
GEBURTSORT | Frankfurt a.M. |