Gangliogliom
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Gangliogliom ist ein langsam wachsender hirneigener Tumor bestehend aus reifen Ganglienzellen und neoplastischen Gliazellen. Zusammen mit dem verwandten Gangliozytom machen sie weniger als 0,4 % aller ZNS-Tumore aus.
Prinzipiell kann er in allen Bereichen des Gehirns auftreten, bevorzugt jedoch findet man den Tumor im Bereich der Schläfen gelegenen Temporallappen. Er zählt zu den Tumoren, die am häufigsten Epilepsien verursachen (40 % der Fälle). In der Form kann er sowohl solide als auch zystisch aufgebaut sein, nicht selten beobachtet man auch Verkalkungen in der radiologischen Bildgebung.
Therapeutischer Ansatz ist die chirurgische Entfernung des Tumors. Differenzialdiagnosen beinhalten unter anderem den Dysembryoblastisch neuroepithelialen Tumor (DNT), das pleomorphes Xanthoastrozytom, sowie das pilozytische Astrozytom, die alle auch bevorzugt im Jugendalter auftreten.
[Bearbeiten] Weblinks
- hirntumorhilfe.de - Deutsche Hirntumorhilfe e.V.