Gauss (Schiff)
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Gauss (1980) | |
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Technische Daten | |
Flagge | Deutschland |
Rufzeichen | DBBX |
Vermessung | 1684 BRZ / 505 BRZ |
Länge | 68,68 m |
Breite | 13,09 m |
Tiefgang | 4,60 m |
Geschwindigkeit | 13,3 kn |
Gauss ist der Name von vier deutschen Expeditions und Forschungsschiffen.
An Bord der ersten Gauss unternahm der deutsche Polarforscher Erich von Drygalski von 1901 bis 1903 seine Südpolarexpedition. Es wurde später nach Québec in Kanada verkauft. Es folgten bis heute drei weitere Forschungsschiffe mit demselben Namen.
Die vorerst letzte Gauss (technische Daten siehe rechts) war ein Forschungsschiff des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Sie wurde in Lübeck-Travemünde auf der Schlichting-Werft gebaut und am 6. Mai 1980 in Dienst gestellt. Das Schiff verfügte über 6 Labore und 2 Werkstätten. Es bot Platz für 20 Besatzungsmitglieder und 12 Wissenschaftler und Techniker. Einsatzbereiche des Schiffs waren unter anderem Meeresumweltschutz, Meeresforschung und die Prüfung nautischer Geräte.
Das Schiff wurde am 27. November 2006 nach 468 Einsätzen und über 707.000 gefahrenen Seemeilen aufgrund der aus Kostengründen notwendigen Verkleinerung der Flotte des BSH außer Dienst gestellt. Die Betriebskosten des Schiffes betrugen rund 3,3 Millionen Euro jährlich.
Nach der Außerdienststellung wurde die „Gauss“ über die VEBEG GmbH im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens zum Verkauf angeboten und am 15. Februar 2007 für 4,25 Millionen Euro an das niederländische Unternehmen Fugro verkauft. Vom neuen Eigner soll das Schiff im Bereich der Offshore-Industrie eingesetzt werden.