Gedichttermination
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Die von dem lateinischen Wort terminare (=beenden) abgeleitete Termination beschreibt im Gedicht die Endung eines Verses.
So wird zwischen männlicher und weiblicher Termination unterschieden. Als männlich wird die Endung des Verses bezeichnet, wenn die letzte Silbe dieser Zeile betont wird. Und so wird im Gegensatz dazu eine unbetonte Silbe am Zeilenende als weiblich benannt.
[Bearbeiten] Beispiele
Aus Andreas Gryphius' Gedicht "Ebenbild unseres Lebens"
- (original Rechtschreibung)
Der Mensch das Spil der Zeit / spilt weil er allhie lebt.
= männlich
Im Schau-Platz diser Welt; er sitzt / und doch nicht feste.
= weiblich
Der steigt und jener fällt / der suchte der Paläste /
= weiblich
Vnd der ein schlechtes Dach / der herrscht und jener webt.
= männlich
(fett = betont)
siehe auch: Kadenz
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