Geiseltalsee
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Der Geiseltalsee wird mit 19 km² der größte See in Sachsen-Anhalt (Deutschland) sein. Er entsteht derzeit im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen im früheren Braunkohleabbaugebiet Geiseltal nordöstlich von Mücheln.
Der Abbau der Braunkohle hatte in dem Gebiet etwa Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen, wurde jedoch erst ab 1906 im großtechnischen Maßstab durchgeführt.
Der Rohstoff Braunkohle war nicht nur als Energiespender geeignet, sondern auch als Rohstoff für chemische Prozesse. Dies führte zur Ansiedlung entsprechender Produktionsstätten im Raum Merseburg (Leuna und Buna).
Die nach Abbau der Braunkohle verbliebenen riesigen Tagebaurestlöcher führten schon zu DDR-Zeiten zu Überlegungen zur weiteren Nutzung, wobei jedoch zunächst nur an einen großen Wasserspeicher gedacht war.
Nach der Wiedervereinigung richteten sich die Planungen seit 1991 auf die Sanierung mit dem Ziel der Schaffung des Geiseltaler Seenkomplexes.
Die Flutung mit Wasser der Saale konnte nach umfangreichen Erd- und Sanierungsarbeiten im Juni 2003 begonnen werden und soll nach sieben bis 10 Jahren abgeschlossen sein. Von den drei 14 Meter hohen Aussichtstürmen hat man einen einzigartigen Rundblick auf den entstehenden See.
[Bearbeiten] Kenndaten des zukünftigen Sees:
- Fläche: 19 km²
- Uferlänge: 41 km
- Wasserinhalt: rund 410 Millionen m³
- Größte Tiefe: 70 m
- Größte Breite: 3,5 km
- Größte Länge: 7,3 km
[Bearbeiten] Weblinks
- Alle Informationen zu dem Projekt Geiseltalsee
- Interessen- und Förderverein Geiseltalsee
- Geiseltalmuseum
- Geiseltalsee.com
- Muecheln (Geiseltal)
- Marina Mücheln
- Braunsbedra
- Besucher- und Informationszentrum "Zentralwerkstatt PFÄNNERHALL"
- Weinberg am Geiseltalsee
[Bearbeiten] Siehe auch:
Koordinaten: 51° 18′ 28" n. Br., 11° 53′ 7" ö. L.