Gelpunkt
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Als Gelpunkt bezeichnet man den Zeitpunkt in der Synthese eines Gels, ab der man von einem solchen spricht. Bei der zunehmenden Vernetzung von Partikeln im Rahmen der Gelierung bzw. des Sol-Gel-Prozesses definiert man den Gelpunkt meist durch die Verknüpfung der Cluster zu einer makroskopischen Einheit, also einer zusammenhängenden Kette auf Kosten des Sols. Eine weitere Definitionsmöglichkeit legt den Gelpunkt auf eine Angleichung von Speichermodul und Verlustmodul fest. Auch eine Definition über den schlagartigen Anstieg der Viskosität ist möglich, jedoch schwer zu erfassen, da der Prozess des Gelierens sich oft über sehr lange Zeiträume erstreckt.
Eine einfache Definition legt den Gelpunkt als jenen Zeitpunkt fest, an dem eine Probe sich nicht mehr verformt oder fließt.