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Genfer Schule - Wikipedia

Genfer Schule

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mit Genfer Schule wird eine Richtung des Strukturalismus in der Sprachwissenschaft bezeichnet. Sie arbeitete in der Nachfolge Ferdinand de Saussure. Vertreter sind seine Nachfolger im Amt Bally, Sechehaye.´Eine "wirkliche Weiterentwicklung" soll in ihr nicht stattgefunden haben[1]

In *Junggrammatiker (Universität Potsdam) heißt es dazu unter anderem:

"Die Genfer Schule ist eine der Schulen der soziologischen Richtung in der Sprachwissenschaft, die sich direkt auf die Ideen des Kurses "Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft" von F. de Saussure stützt und die wissenschaftlichen Traditionen der Genfer Universität fortführt. Die selbstgewählte Bezeichnung "Genfer Schule" gibt es seit 1908.

Die 1. Gelehrtengeneration repräsentieren die Schüler von F. de Saussure, Ch. Bally, A. Sechehaye und S. O. Karcevskij, die 2. A. Frei, R. Godel u. a.

Im Mittelpunkt der Interessen der Genfer Schule standen Probleme der allgemeinen Sprachwissenschaft, die man anhand des Materials verschiedener Sprachen, vornehmlich der französischen, zu lösen versuchte, sowie die Wechselbeziehungen zwischen dem Individuellen und Sozialen, der langue und parole, die Beziehungen zwischen Sprache und Denken, Probleme der Semiologie, der Semantik und der Syntax. ...

Seit R. Godel im Jahre 1957 die handschriftlichen Quellen des posthum veröffentlichten "Cours" (Les sources manuscrites du Cours ...") herausgegeben hat, begann sich ein neues Forschungsgebiet in der Genfer Schule zu entwickeln: die Publikation der persönlichen Notizen von F. de Saussure und seiner Schüler, die Kommentierung seiner Ideen unter dem Aspekt dieser Fakten und das Studium des Einflusses seiner Theorie auf unterschiedliche Gebiete der Sprachwissenschaft in verschiedenen Ländern, d. h. die Bestimmung des Platzes von F. de Saussure in der Wissenschaft des 20. Jahrhunderts. R. Godel hat das Fehlen einer völligen Authentizität der Ideen von F. de Saussure und des von Ch. Bally und A. Sechehaye herausgebrachten Textes nachgewiesen. Von 1967 - 1974 brachte Engler eine kritische Ausgabe der "Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft" in vier Bänden heraus mit Parallelen zu jedem Satz aus allen Aufzeichnungen der Studenten und Autographen F. de Saussures. 1968 erschien darüber hinaus ein von R. Engler verfaßtes "Wörterbuch der Termini F. de Saussures".

Der Beginn der "Nach-de-Saussureschen-Periode" ist mit der Tätigkeit von Ch. Bally und A. Sechehaye verbunden, die auf der Grundlage der Ideen von de Saussure neue Gebiete der Sprachwissenschaft entwickelt und begründet haben.

Ch. Bally erarbeitete einen funktionalen Zugang zur Sprache, d. h. er wandte sich den Problemen der Linguistik der parole zu. Nachdem er die Stilistik als eigenständige linguistische Disziplin begründet hatte, nahm er eine Abgrenzung der Stilistik der Allgemeinsprache von Erforschung des Stils einzelner Schriftsteller vor ("Die französische Stilistik", 1961). Er formulierte die Theorie der Aussage, die die logische Satzanalyse einschloß (Die Ausgliederung des "Diktums" und des "Modus", die Erforschung der "Monorheme" und "Diarheme"), die Prinzipien der Klassifizierung der sprachlichen Zeichen als virtuelle Einheiten, die im Gedächtnis gespeichert werden, die Verfahren ihrer Aktualisierung in der Rede in Gestalt der Satzteile oder außersprachlicher Mittel (Gestik usw.) sowie die Theorie der funktionalen Transposition, das Überwechseln von Einheiten der langue auf der Grundlage ihrer Funktionen, d. h. bei ihrer Verwendung in der parole von einer Klasse in eine andere ("Allgemeine Linguistik und Fragen der französischen Sprache", Übersetzung aus dem Französischen, 1955).

Ch. Bally untersuchte die funktionalen und expressiven Eigenschaften der Sprache als gesellschaftliche Phänomene, die Wechselbeziehungen zwischen Sprache und Denken und die Theorie des sprachlichen Zeichens.

A. Sechehaye wandte sich der Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen dem Individuellen und dem Sozialen in der Sprache zu ("Programm und Methoden einer theoretischen Linguistik. Die Psychologie der Sprache", in franz. Sprache, 1908).

In dieser Arbeit erläuterte er sein Verständnis von der Grammatik als Wissenschaft zur Organisierung der Sprache. Er entwickelte in ihr die Idee von der hierarchischen Organisation der Erscheinungen der Sprache: in die sprachliche Tätigkeit geht die organisierte Rede ein, die die Statik der Sprache mit ihrer Dynamik verbindet und zeigt, daß die prägrammatischen affektiven individuellen Ausdruckselemente, die psychologische Natur besitzen, in Sprache als soziale Erscheinung umgeformt werden, d. h. in eine Grammatik der Zeichen ("Skizze der logischen Satzstruktur", in franz. Sprache, 192 und 1965). Sechehaye untersuchte gleichfalls das Problem der Wechselwirkungen von Sprache und Denken, gemeinsam mit Ch. Bally und A. Frei verteidigte er die Idee der Willkürlichkeit des sprachlichen Zeichens, er war der 1. Historiker der Genfer Schule.

S. O. Karcevskij erarbeitete eine Konzeption für das semantisch-strukturelle Herangehen an die Erscheinungen der Grammatik, indem er das System des russischen Verbs auf der Grundlage der Synchronie beschrieb, er untersuchte das Problem der Wechselbeziehungen zwischen Satz und Urteil ("Wiederholungskurs des Russischen", 1928), er entwickelte die Theorie von der Asymmetrie des sprachlichen Zeichens: die Evolution des Sprachsystems erfolgt dank der getrennten Bewegung des Bezeichnenden und Bezeichneten auf den Linien der Hononymie und Synonymie ("Îá àñèììåòðè÷íîì äóàëèçìå ëèíãâèñòè÷åñêîãî çíàêà", ïåðåâîä ñ ôðàíö., 1965).

Das funktionale Herangehen an die Sprache ist charakteristisch für H. Frei, der der Auffassung ist, daß es erforderlich ist, die lebendige Rede zu untersuchen, da es in der Rede so viele Fehler wie richtige Ausdrucksmittel gibt, die die Grundlage für die künftige Entwicklung der Sprache bilden ("Grammatik der Fehler", in franz. Sprache, 1929). H. Frei begründete die Notwendigkeit der Schaffung eines Wörterbuches der am meisten gebräuchlichen Sätze der französischen Sprache ("Das Buch der 2000 Sätze", in franz. Sprache, 1953). Bei seinen Forschungen beschäftigte er sich darüber hinaus mit der langue und parole und den dem sprachlichen Zeichen. Er prägte auch den Terminus "Monem", worunter er die kleinste bedeutungstragende Einheit verstand.

R. Godel, Spezialist für Turksprachen und für die armenische Sprache, untersuchte gleichfalls eine Reihe von Fragen und Probleme der Sprachtheorie, so bestimmte er z. B. die Homonymie oder Identität der Zeichen aufgrund ihres Platzes im Paradigma ("Homonymie und Identität", in franz. Sprache, 1948).

Ausgehend von diesen Positionen, gelangte er zum Problem des Nullzeichens und der Ellipse. Er widmete sich des weiteren der Theorie des Satzes, verfaßte eine Anthologie von Arbeiten der Vertreter der Genfer Schule ("Chrestomathie der Arbeiten der Genfer linguistischen Schule", in franz. Sprache, 1969).

R. Engler, Schüler von R. Godel und Vertreter der jüngeren Richtung der Genfer Schule, brachte alle handschriftlichen Aufzeichnungen (Autographe) F. de Saussures heraus und besorgt die laufende Bibliographie der Arbeiten zur de Saussureschen Thematik. Er arbeitet an Problemen der Semiologie und Semantik.

R. Amaker unternahm den Versuch zur Schaffung eines semiologischen Wörterbuches.

L. Prieto setzt sich mit Fragen der allgemeinen Linguistik und der Semiologie auseinander.

Seit 1941 erscheint in Genf unter der Redaktion der Genfer linguistischen Gesellschaft das Jahrbuch "Cahiers F. de Saussure" ("De Saussure-Hefte"), in denen Beiträge zur allgemeinen Sprachwissenschaft, biographische und bibliographische Materialien publiziert werden."

[Bearbeiten] Weblinks

  1. Homberger, Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft (2000)/Strukturalismus

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