George Keith
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George Keith (genannt Lord Marshall), 10th Earl Marischal of Scotland (* wahrscheinlich 1693 in Kinkardine; † 26. Mai 1778 in Potsdam) war ein Schotte, der durch die Freundschaft mit Friedrich dem Großen bekannt geworden ist.
Keith wurde gewöhnlich Lord Marshall genannt, da er das Haupt einer Familie war, die ein Erbrecht auf die Marshallswürde von Schottland besaß.
Keith diente bereits 1712 unter Marlborough, erklärte sich nach dem Tod der Königin Anna für den Prätendenten James Stuart und wurde nach dessen missglückter Landung 1716 vom Parlament geächtet und zum Tode verurteilt. Er beteiligte sich 1719 an der spanischen Expedition zur Invasion Schottlands, wurde geschlagen und entkam auf den europäischen Kontinent.
Anschließend lebte er längere Zeit in Spanien, hauptsächlich in Valencia, ging von da nach Venedig und 1747 zu seinem Bruder James nach Berlin, wo er fortan in vertrauliche Verbindung mit Friedrich dem Großen trat, dessen literarische Interessen er teilte.
Der König ernannte Keith 1751 zum Gesandten in Paris, 1754 zum Gouverneur von Neuchâtel und verlieh ihm den Orden vom Schwarzen Adler. 1759 erwirkte Friedrich der Große für ihn bei der englischen Regierung seine Wiedereinsetzung in alle seine Güter und Würden. Nach kurzem Aufenthalt in Schottland kehrte Keith aber 1765 wieder nach Preußen zurück.
George Keith starb am 25. Mai 1778 auf seinem Landgut bei Potsdam.
Personendaten | |
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NAME | Keith, George |
ALTERNATIVNAMEN | Lord Marshall |
KURZBESCHREIBUNG | 10th Earl Marischal of Scotland |
GEBURTSDATUM | wahrscheinlich 1693 |
GEBURTSORT | Kinkardine |
STERBEDATUM | 26. Mai 1778 |
STERBEORT | Potsdam |