Gerhard Szczesny
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Gerhard Szczesny (* 31. Juli 1918 in Sallewen/Ostpreußen; † 28. Oktober 2002 in München) war ein deutscher Philosoph, Publizist und Journalist.
Szczesny studierte Philosophie, Literaturgeschichte und Publizistik in Königsberg, Berlin und München. 1940 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Von 1941 bis 1945 musste er als Soldat (Ostfront) am Zweiten Weltkrieg teilnehmen. Von 1947 bis 1962 war Szczesny als Redakteur beim Bayerischen Rundfunk beschäftigt. Zunächst war er Leiter des Nachtstudios, dann des Sonderprogramms. 1961 begründete er zusammen mit Fritz Bauer die Humanistische Union in München, deren Vorsitz er von 1961 bis 1968 ausübte. Von 1962 bis 1968 leitete er seinen Gerhard Szczesny Verlag, in dem er neben zahlreichen anderen Publikationen den Club Voltaire, ein Jahrbuch für kritische Aufklärung, veröffentlichte.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- (als Hrsg.): Das Elend des Christentums oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1968
- Die Zukunft des Unglaubens. Zeitgemässe Betrachtungen eines Nichtchristen, List, München 1972 ISBN 3-471-60387-5
- Vom Unheil der totalen Demokratie. Erfahrungen mit dem Fortschritt, List, München 1983 ISBN 3-471-78623-6
- Bertolt Brechts "Leben des Galilei". Dichtung u. Wirklichkeit, Bouvier, Bonn 1986 ISBN 3-416-01832-X
- Als die Vergangenheit Gegenwart war. Lebensanlauf eines Ostpreussen, Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1991 (erw. Ausgabe) ISBN 3-548-33153-X
- Die eine Botschaft und die vielen Irrwege. Notizen zur Geschichte buddhistischer Erkenntnis- und Erlösungssuche, Königshausen und Neumann, Würzburg 2004 ISBN 3-8260-2707-8
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Szczesny, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph, Publizist und Journalist |
GEBURTSDATUM | 31. Juli 1918 |
GEBURTSORT | Sallewen/Ostpreußen |
STERBEDATUM | 28. Oktober 2002 |
STERBEORT | München |