Geschlechtsidentitätsstörung
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Geschlechtsidentitätsstörung (GID[1]) ist eine psychologische bzw. medizinische Diagnose. Menschen mit GID empfinden sich als einem anderen [2] als ihrem körperlichem Geschlecht zugehörig. Richtungsweisend war hier 1994 das DSM-IV [3], mit welchem GID die älteren medizinischen Diagnosen Transsexualität und Transvestitismus ablöste.
Häufig, vor allem im nicht-medizinischen Bereich, wird das Wort Transgender analog zu GID und GIDNOS[1] verwendet. Im Bereich der Psychologie wird dagegen abgegrenzt zwischen dem Begriff GID einerseits (welcher den Begriff Transsexualität ersetzen sollte), und GIDNOS andererseits (der beispielsweise Transgender, als nicht-klinischen Begriff, einschließt).
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[Bearbeiten] Siehe auch
- Pathologisierung
- Heteronormativität
- DSM-IV [3]
- DSM-IV Codes – englische Liste aller DSM-Klassifikationen
- DSM/ICD – zwei Klassifikationssysteme
- ICD-10 – internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen von der WHO
[Bearbeiten] Weblinks
- The Banality of Insensitivity: Portrayals of Transgenderism in Psychopathology - Artikel von Madeline H. Wyndzen [4] (engl.)
- Government Policy concerning Transsexual People – UK – Department for Constitutional Affairs (engl.)
- Gender Identity Disorder & Transsexualism - Synopsis of Etiology in Adults (engl.)
engl.: provides an alternative to the current classifications of psychiatric disorder and mental illness.
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ a b „GID“: Englisches Akronym für „gender identity disorder“
„GIDNOS“: Englisches Akronym für „GID not otherwise specified“ (deutsch = „GID nicht anderweitig spezifiziert“) - ↑ Sich einem „anderen“ Geschlecht (Geschlechterrolle) zugehörig empfinden, als von der Gesellschaft zugewiesen,
bedeutet nicht unbedingt sich dem „einzig“ anderen heteronormativem Geschlecht (Geschlechterrolle) zugehörig empfinden. - ↑ a b „DSM-IV“: Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen – Version 4
- ↑ Madeline H. Wyndzen, transsexual psychologist, discusses how viewing transgenderism as a mental disorder (e.g., GID) leads to systemic biases in the research of sexologists.