Gestagen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gestagene oder Gelbkörperhormone sind neben den Östrogenen die zweite wichtige Klasse der weiblichen Geschlechtshormone. Wie bei diesen handelt es sich um Steroide.
Gestagene sind Steroide, die als Grundgerüst Pregnan (10β,13β-Dimethyl-17-ethyl-steran) besitzen. Die wichtigsten Vertreter sind das Progesteron (Pregn-4-en-3,20-dion), das Pregnandiol und das Pregnenolon. Um die natürlichen Gestagene von den synthetischen Hormonen zu unterscheiden, werden letztere auch als „Progestine“ oder „Progestogene“ bezeichnet.
Progesteron, das von Granulosazellen gebildet wird, die in der Wand des geplatzen Follikels sitzen, und die unter dem Einfluss des luteinisierenden Hormons (LH) das Corpus luteum bilden - in dem weiter Progesteron gebildet wird - bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einbettung der befruchteten Eizelle vor und verhindert eine weitere Follikelreifung, sofern es zur Befruchtung kommt. Die Gestagene werden auch seit neuem als Verhütungsmittel eingesetzt. Man bezeichnet sie auch als „Minipille“.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |