Glaserdiagramm
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Das Glaserdiagramm dient zur Beurteilung des Tauwasserausfalls in Bauteilen. Zur Berechnung wird das Glaser-Verfahren verwendet. Für definierte Klimabedingungen wird der Temperaturverlauf in dem zu untersuchenden Bauteil errechnet. Zu den Temperaturen an den Oberflächen und Trennschichten werden Wasserdampfsättigungsdruck und Wasserdampfteildruck ermittelt und der Verlauf der Wasserdampfdruckkurven über der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicke grafisch dargestellt. Anhand der Kurvenverläufe kann festgestellt werden, ob und in welchem Bereich des Bauteils Tauwasser anfällt.
Das Rechenverfahren und seine Anwendung werden in der Norm DIN 4108 umfassend erläutert. Es gibt anwenderfreundliche PC-Programme, mit denen Diffusionsberechnungen nach DIN 4108 für beliebige Bauteilaufbauten durchgeführt werden können.
Hier ist deutlich ersichtlich, dass der vorhandene Wasserdampfdruck nie über dem Sättigungsdampfdruck liegt. Das heißt für diese Konstruktion, dass in keinem Fall (Sommer/Winter) Wasser in der Konstruktion ausfällt.