Gleichmäßigkeitsprüfung
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Sinn einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) im Motorsport ist das gleichmäßige Bewegen eines Autos oder Motorrades. Normalerweise geht es darum, eine stetige Geschwindigkeit in einer vorgegebenen Zeit auf einer vorgegebenen Strecke zu fahren. Dadurch ergeben sich drei Parameter:
- Länge der Strecke
- Zeit zum Fahren der Strecke
- Geschwindigkeit
Sind zwei der Parameter gegeben, lässt sich der dritte einfach ausrechnen.
Üblicherweise werden bei einer GLP am Anfang und Ende der Strecken Lichtschranken oder Druckschläuche installiert, um die Zeit bis auf die Hundertstel Sekunde genau messen zu können, wobei Abweichungen Strafpunkte ergeben. In diesem Fall kommt es jedoch häufig vor, dass Teilnehmer nicht gleichmäßig fahren, sondern die Strecke so schnell wie möglich fahren um kurz vor dem Ziel stehen zu bleiben, die Zeit abwarten um dann sehr langsam und kontrolliert über die Ziellinie zu fahren.
Um dem entgegen zu steuern und tatsächlich die Gleichmäßigkeit zu testen wird in manchen Veranstaltungen mit Hilfe von Radar versteckt irgendwo auf der Strecke die tatsächliche Geschwindigkeit gemessen. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Lichtschranke ebenfalls versteckt auf die Strecke zu stellen, um die Zeit dort zu messen. Anhand der definierten Entfernung zwischen Start und versteckter Zeitnahme lässt sich ebenfalls die Sollzeit an dieser versteckten Zeitnahme berechnen.
Heutzutage werden GLPen häufig bei Oldtimer-Veranstaltungen eingebaut; ebenso sind historische Rennen heutzutage keine Rennen mehr sondern GLPen, da die alten Fahrzeuge nicht mehr in Rennen eingesetzt werden sollten. So ist die bekannteste Veranstaltung im Oldtimer-Motorsport, die Mille Miglia mittlerweile eine GLP.
Allerdings existieren auch GLPen für aktuelle bzw. normale Alltagsautos.