Gleichwelle
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Gleichwelle bezeichnet in der Funktechnik den Betrieb mehrerer Senderstandorte (eines Programmes) auf der gleichen Frequenz. Dadurch spart das Verfahren massiv Frequenzkapazitäten ein, hat allerdings auch große Nachteile. Durch Phasenunterschiede (z.B. nach Reflexionen oder durch Laufzeitdifferenzen) stören sich die von verschiedenen Standorten ausgestrahlten Signale in Überlappungsgebieten (also Zonen, in denen zwei oder mehrere Gleichwellenstandorte zu empfangen sind) bei Anwendung analoger Verfahren im Regelfall gegenseitig. Es muss also versucht werden, diese Gebiete möglichst klein zu halten, beziehungsweise durch exakte Zeitsynchronisierung die Störzonen in weniger stark besiedelte Gebiete zu verlagern. Effektiv wird Gleichwelle daher zumindest im UKW-Bereich in Deutschland nur in wenigen Einzelfällen benutzt, allerdings durch den großen Frequenzmangel in letzter Zeit deutlich häufiger.
Viele digitale Verfahren wie DAB oder DVB-T profitieren im Gegensatz dazu sogar von Gleichwellennutzungen, da ihre Modulation anders aufgebaut ist.