Grabhügelfeld von Bonstorf
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Das Grabhügelfeld von Bonstorf ist eine Hügelgrabanlage der späten Jungsteinzeit oder der frühen Bronzezeit mit sechs Grabhügeln, das vermutlich Teil eines größeren Friedhofs war. Es hat eine ovale Form und misst in Nord-Süd-Richtung ca. 12 m und in Ost-West-Richtung ca. 9 m. Es befindet sich in der Nähe des Ortes Bonstorf, einem Ortsteil von Hermannsburg im niedersächsischen Landkreis Celle.
Der unscheinbare Grabhügel befand sich ursprünglich einige Meter weiter in einem Feld und wurde auf Grund der Gefährdungslage im Jahre 1973 ausgegraben und am heutigen Standpunkt rekonstruiert.
Der Grabhügel war von einem Steinkranz eingefasst. Unter der Erdaufschüttung befand sich eine Holzkammer, in der ein Mann in Ost-West-Richtung begraben wurde. Als Grabbeigaben wurden ein Tongefäß sowie ein Absatzbeil, ein Schwert und Dolch aus Bronze gefunden.
Im nördlichen Randbereich des Hügels war auf einem Steinlager eine Frau bestattet, die zwei siebenrippige Armreifen und einen Kopfschmuck aus Gruppen kleiner Bronzeblechröhrchen trug. Weiterhin lag auf ihrer Brust eine Radnadel aus Bronze. Sehr wahrscheinlich stand die Frau in persönlicher Verbindung zu dem bestatteten Mann.
Die gefunden Grabbeigaben sind charakteristisch für die ältere Bronzezeit (also von ca. 1500 bis 1200 v. Chr.) in der Lüneburger Heide.
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