Graf-Adolf-Platz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Graf-Adolf-Platz in Düsseldorf ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt und war früher auch Ausgangspunkt für den Fernreiseverkehr.
[Bearbeiten] Geschichte
Seinen heutigen Namen erhielt der Platz erst 1891, zu Ehren des Grafen Adolf von Berg, welcher 1288 Düsseldorf zur Stadt erhoben hatte. Zwischen 1933 und 1945 trug er zwischenzeitlich den Namen Adolf-Hitler-Platz.
Im wirtschaftlichen Aufschwung nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 fand am 1. Februar 1876 die erste Probefahrt einer Pferdebahn auf der Strecke Burgplatz – Bergisch-Märkischer Bahnhof, welcher am Graf-Adolf-Platz lag, statt. Bereits in den 1890ern führte eine Eisenbahnlinie über den Graf-Adolf-Platz zum Oberkasseler Bahnhof auf der anderen Rheinseite. 1893 erhielt dann die Straße, auf der die Gleise der Bergisch-Märkischen und der Köln-Mindener Eisenbahn ebenerdig verliefen, den Namen Graf-Adolf-Straße. Im selben Jahr wurde der südliche Teil des Platzes abgetragen und erweitert. Ab 1901 war der Platz dann Ausgangspunkt für Zugfahrten nach Uerdingen, Lörick, Krefeld und Neuss. 1902 entstand in der Nähe der Königsallee ein botanischer Garten mit der „Ballwerferin“, einer Statue des Bildhauers Walter Scott. Am 7. Juli 1937 wurde der ovale Pavillon in der Mitte des Platzes eingeweiht, welcher noch heute existiert. Den ehemaligen Busbahnhof gibt es zwar heute nicht mehr, trotzdem nehmen hier noch heute manchmal Reisebusse in den Parkbuchten Reisende auf.
Heutzutage queren den Platz mehrere Bus- und Straßenbahnlinien sowie ca. 45.000 Autos pro Tag. Er grenzt an einer Seite an die Kö, auf der anderen Seite an die Parkanlage Schwanenspiegel mit dem Ständehaus. Erwähnenswert ist auch der Neubau GAP 15 (Graf-Adolf-Platz 15), sowie die Nordfassade des ehemaligen Telegraphenamtes.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 13' 7" N, 6° 46' 34" O