Grauwackenzone
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Die Grauwackenzone ist die Grenzlinie zwischen den Zentralalpen und den Nördlichen Kalkalpen.
Die Grauwackenzone zieht sich als schmaler Streifen vom Arlberg durch das Oberinntal, verbreitert sich dann im Bereich der Tuxer und Kitzbüheler Alpen um im Ennstal wieder auf eine sehr geringe Breite zusammenzulaufen. In den Eisenerzer Alpen erreicht sie nochmals eine größere Breite, um dann durch das Mürztal und den Semmering ins Wiener Becken auszulaufen.
Als gebirgsbildendes Material ist hier die Grauwacke vorherrschend. Sie ist reich an Bodenschätzen (Eisen, Kupfer, Magnesit, Graphit usw.). Aufgrund des weichen Gesteins sind die Berge meist rundliche, sanfte Kuppen mit wenig Bewaldung. Geologisch hat sich die Grauwackenzone bei der Auffaltung der Alpen aus dem Meeresboden des Ur-Mittelmeeres Tethys gebildet, während die darauf abgelagerten Kalke die Stöcke, Karstplateaus oder Wände der Kalkalpen bilden. Die Grauwackenzone gehört zur ostalpinen Decke.