Gregor Erhart
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Gregor Erhart (* 1470 in Ulm; † 1540 in Augsburg) war Bildschnitzer am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. Er ist ein Sohn von Michel Erhart, Bruder von Bernhard Erhart, Vater von Paul Erhart und wird der Ulmer Schule zugeordnet.
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[Bearbeiten] Leben
Anfangs arbeitete er bei seinem Vater in der Werkstatt mit, wanderte dann aber bereits 1494 in die benachbarte Freie Reichsstadt Augsburg ab. Man vermutet, dass er dort einen Auftrag für das Kloster und die Kirche St. Moritz erhalten hat. Er lebte im Hause seines Schwagers Adolf Daucher, der als „Kistler“ (Kunstschreiner) arbeitete.
1496 erhielt er das Meisterrecht. Er wird wenig später von einem Chronisten als „Ingeniosus magister“ bezeichnet. 1531 übergab Gregor Erhart seine gut florierende Augsburger Werkstatt an den Sohn Paul Erhart. Neun Jahre später starb er im Alter von 70 Jahren.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Madonnenfigur in St. Ulrich und Afra in Augsburg
- Hochaltar von Kaisheim (1502), inzwischen zerstört
- Schutzmantelmadonna von Kloster Kaisheim 1502-1504
- Magdalenenfigur (heute Louvre, Paris)
[Bearbeiten] Literatur
- Barbara Maier-Lörcher: Meisterwerke Ulmer Kunst. Ostfildern 2004. ISBN 3-7995-8004-2
[Bearbeiten] Siehe auch
Personendaten | |
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NAME | Erhart, Gregor |
KURZBESCHREIBUNG | Bildschnitzer |
GEBURTSDATUM | 1470 |
GEBURTSORT | Ulm |
STERBEDATUM | 1540 |
STERBEORT | Augsburg |