Grubber
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Ein Grubber ist ein Gerät zur Bodenbearbeitung. Er dient vor allem zum Einarbeiten von Ernteabfällen (Strohreste etc.) und Dünger, mit dem Ziel die obere Bodenschicht mit einer möglichst geringen Beeinträchtigung der Bodenstruktur zu lockern und zu durchmischen. Übliche Arbeitstiefen liegen zwischen 5 cm und 15 cm. In der Arbeitstiefe und in der damit verbundenen Anforderung an das Material des Gerätes liegt der wesentliche Unterschied zu einer Egge. Früher waren Eggen und Grubber sehr ähnlich, heute gibt es jedoch auch angetriebene Eggen mit rotierenden Werkzeugen. Es gibt auch Hersteller, die eine spezielle Form einer Kreiselegge als Kreiselgrubber bezeichnen.
Der Grubber ist ein ideales Werkzeug für die Vorbereitung des Ackers auf Mulchsaat. Am häufigsten wird er zur Stoppelbearbeitung nach der Ernte eingesetzt. Grubber kommen vielfach auch im Rahmen der pfluglosen Bodenbearbeitung zum Einsatz. Sie hat unter anderem den Vorteil, dass sich Regenwürmer besser entwickeln können, was sich wiederum positiv auf die Durchlüftung des Bodens auswirkt.
[Bearbeiten] Ausführungen
- zwei-balkig (Flügelschargrubber): kurzes kompaktes Gerät, leichtzügig, schlechte Mischung
- drei-balkig: bessere Mischung, kann bei zu viel Strohmasse zu Verstopfungen führen (abhängig von Rahmenhöhe)
- vier-balkig: die besten Bearbeitungseigenschaften, einziger Nachteil: höheres Gewicht
Es gilt folgende Faustregel: Je mehr Balken und je enger der Strichabstand der Zinken, desto besser die Durchmischung des Bodes. Allerdings steigt dann die Verstopfungsgefahr, falls Stroh oder Pflanzenreste eingearbeitet werden sollen.