Gruber-Widal-Reaktion
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Die Gruber-Widal-Reaktion weist bestimmte Antikörper mit bekannten Antigenen nach und erlaubt durch die Ermittlung des Titers einen Schluss auf die Konzentration dieser Antikörper im Blutserum eines Patienten.
Ein Beispiel: Es soll geprüft werden, ob bestimmte Salmonellen Ursache einer Salmonellose sind. Im Blut des Patienten müssten in dem Fall Antikörper gegen die spezifischen Antigene dieser Salmonellen enthalten sein. Zu ihrem Nachweis wird dem Patienten Blut entnommen und daraus das Serum gewonnen. Dieses wird in isotoner Kochsalz-Lösung verdünnt und mit den inaktivierten zu den gesuchten Antikörpern passenden Antigenen 24 Stunden bei 37 °C inkubiert. Die Agglutinate aus Antikörper und Antigen fallen in Form einer weißen Trübung aus. Die höchste Verdünnung mit einer Ausfällung gibt den Titer an. Der Titer kann mit einem Agglutinoskop abgelesen werden. Beweisend für eine akute Infektion ist jedoch nur ein Titeranstieg binnen 7 Tagen.
Vergleiche: Gruber'sche Antigenanalyse