Grundwasserspeisung
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Der Entnahme aus dem Grundwasservorrat zur Trinkwassergewinnung und dem Ablauf in die Gewässer steht die Grundwasserspeisung gegenüber. In unseren Breiten wird das Grundwasser durch Regen aufgefüllt, aber nicht alles auf dem Boden auftreffende Wasser erreicht das Grundwasser.
Zunächst gehen ca. 0,2 bis 5 mm Niederschlag - je nach Oberfläche und Bewuchs - für die Benetzung verloren, d.h. verdunstet später. Wir kennen das Phänomen, dass bei leichtem Regen der Boden unter Bäumen trocken bleibt. Weitere Volumen im Rahmen der Feldkapazität werden zur Auffüllung der Bodenfeuchte festgehalten. Erst das Überschußwasser sickert ins Grundwasser. Die tatsächliche Grundwasserspeisung hängt auch von weiteren Parametern, wie dem Entzug durch Pflanzen, dem Direktabfluss und den Bodeneigenschaften (Anteile und Durchmesser von Poren, hydraulische Leitfähigkeit) ab.
In Landschaften mit negativer Wasserbilanz übertreffen die Verluste durch Verdunstung und Abfluss die Grundwasserspeisung, d.h. die Vorräte nehmen ab, sofern keine Zufuhr aus anderen Reservoiren erfolgt.
Siehe auch: Schluckbrunnen
Siehe auch: Wasserhaushaltsgleichung