Gustav Zindel
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Gustav Zindel (* 13. August 1883 in Rodenau bei Komotau; † 21. November 1959 in Loučná pod Klínovcem) war ein Künstler aus dem böhmischen Erzgebirge.
[Bearbeiten] Leben
Als Sohn eines aus Asch stammenden Landwirts geboren, zeigte sich bei ihm bereits im Alter von sechs Jahren das Talent zum Zeichnen und Malen. Er nahm Privatunterricht beim Kunstmaler Schottenhammer in Komotau und besuchte von 1898 bis 1900 die Kunstakademie Nürnberg. Nach Rückkehr veröffentlichte er als Kunstmaler zahlreiche seiner Arbeiten in Böhmen, der 1919 gegründeten Tschechoslowakei und in Deutschland. Nach dem Tod der Eltern 1926 übernahm er deren Landwirtschaft und war nur über die Wintermonate als Maler aktiv. 1929 errichtete er neben seinem Elternhaus die Zindelbaude als Gastwirtschaft mit seinem Künstleratelier.
Im September 1945 wurde Gustav Zindel gemeinsam mit seiner Familie in das Landesinnere nach Olesna und später nach Podborany vertrieben. In dieser Zeit verlor er viele seine Gemälde und Zeichnungen. Eine Krankheit verhinderte die Ausweisung nach Deutschland, er durfte nach Loučná übersiedeln, wo er seinen Lebensabend verbrachte.
[Bearbeiten] Werk
Sein erstes größeres Gemälde Huldigung des Erzgebirges wurde 1908 auf der Erzgebirgsausstellung auf dem Keilberg gezeigt. 1994 wurde im Egerland-Museum in Marktredwitz eine Sonderausstellung mit dem Titel Leben und Schaffen Gustav Zindels gezeigt.
Zindel steuerte Werke wie z. B. Am Egerer Markt für die Egerländer Künstler-Trachten-Postkarten bei, die vom Verlag E. A. Götz in Franzensbad herausgegeben worden sind.
[Bearbeiten] Weblinks (Auswahl)
Personendaten | |
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NAME | Zindel, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | Künstler aus dem böhmischen Erzgebirge |
GEBURTSDATUM | 13. August 1883 |
GEBURTSORT | Rodenau bei Komotau |
STERBEDATUM | 21. November 1959 |
STERBEORT | Loučná pod Klínovcem |