Gythio
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Gythio (neugr. Γύθειο, altgr. Γύθ(ε)ιον), auch Gythion oder Gytheion, ist eine griechische Hafenstadt am Lakonischen Golf im Süden der Peloponnes in der Region Lakonien. Die Stadt liegt an den Ausläufern des Taygetos-Gebirges und ist Fährhafen für Verbindungen zur Insel Kythira und nach Kastelli Kisamos auf Kreta. Gythio hatte 2001 knapp 8000 Einwohner.
Der Ort ist Verwaltungszentrum der gleichnamigen Provinz innerhalb der Präfektur Lakonien, zu der auch die östliche Mani gehört. In Gythio ist ein Endpunkt der in Malmö beginnenden Europastraße E 65 auf dem griechischen Festland, sie wird auf Kreta fortgesetzt. Die kleine Insel Kranai (auch Marathonisi genannt) ist von Gythio aus über einen Damm erreichbar. Paris und Helena sollen dort auf der Flucht von Sparta nach Troja ihre erste Liebesnacht verbracht haben. Die Strände der zu Gythio gehörenden Ortschaft Mavrovouni sind vor allem bei Campingtouristen beliebt.
In der Antike gehörte Gyth(e)ion zu Sparta und war von Periöken bewohnt. Es war der wichtigste Hafen Spartas und mit Befestigungen und Werften ausgebaut. In römischer Zeit war es als Siedlung der Eleutherolakonen noch bewohnt, scheint aber in der Spätantike aufgegeben worden zu sein. Das heutige Gythio wurde erst im 19. Jahrhundert gegründet.
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Koordinaten: 36° 46' N, 22° 34' O
