Halay
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Halay ist ein national-folkloristischer Tanz, der in der Türkei getanzt wird und die stürmisch-rhythmische Lebensweise der anatolischen Bewohner symbolisiert.
Die Volkstänze sind Aktivitäten, die das gesellschaftliche Leben in der Türkei beeinflussen. Die Geschichte der Volkstänze ist genau so alt, wie die menschliche Geschichte selbst. Wenn man die Tänze untersucht, kann man die Spuren der alten Traditionen herausfinden. Die Volkstänze werden bei Hochzeiten, Verlobungen, Henna Abenden und sonstigen Festen aber auch in türkischen Discotheken getanzt.
Typische Form ist wenn man den kleinen Finger beim Nachbarn einhäkelt oder sich brüderlich an den Schultern fäßt. Die Arme bewegt man dann runter und hoch. Jede Gruppe (Reihe) wird von einer Person geführt die ein weißes Tuch trägt und diese nach der Musik bewegt. Diese Person bestimmt auch das Tempo und die Schritte. Es gibt unzählige verschiedene Tanzschritte die sich regional unterscheiden.
Abhängig von Region und Provinz wird Halay nebeneinander, im Kreis, parallel oder gegeneinander getanzt. Abgesehen von geringen regionalen Abweichungen ist die Begleitmusik identisch. Die Begeleitmusik besteht aus einer Mischung von Davul (orientalisch-anatolische Trommel) und einer Zurna (orientalisch-anatolische) Flöte.
Im kurdischen Volksmund heißt Halay "Gowend" und hat mit dem türkischen kaum Unterschiede. Gowend wird von allen Kurden als Volkstanz in den kurdischen Regionen im Nahen Osten getanzt
Ähnliche Tänze gibt es auch in anderen Ländern im Nahen Osten. Dazu gehören zum Beispiel der Aserbaidschanische Volkstanz oder bestimmte arabische Halay Volkstänze, die in Syrien, Libanon, Irak, Jordanien und in Palästina getanzt werden. Auch Volkstänze aus dem Balkan ähneln der türkischen Halay, wie beispielsweise die aus Griechenland, Albanien, Kroatien oder Bulgarien.