Halfpipe
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Eine Halfpipe ist eine aus Beton, Holz, Metall oder Schnee konstruierte Sportanlage in Form einer in der Längsachse halbierten Röhre (von engl. half: halb und pipe: Röhre).
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[Bearbeiten] Skateboard
[Bearbeiten] Beschreibung
Eine Halfpipe im ursprünglichen Sinn besteht aus Transition, Vert und Coping. Die Transition ist der runde Teil mit einem Radius von etwa drei Metern und führt zum Vert, dem senkrechten Teil. Nach oben wird das Vert vom Coping, einem überstehenden Metallrohr, begrenzt. In modernen Halfpipes ist die Transition in zwei Viertelröhren geteilt und mit einem waagerechten Teil, dem Flat, verbunden. Fehlt das Vert, bezeichnet man die Halfpipe als Miniramp. Eine Miniramp sollte jedoch niemals mit einer Halfpipe verwechselt werden, da diese sehr viel niedriger ist (zwischen etwa 1m und 2m) als die Halfpipe (ab etwa 4m aufwärts).
Der Pool ist eine beckenförmige Art der Halfpipe und bietet völlig andere Variationsmöglichkeiten der Tricks.
Beim Durchfahren der Transition einer Halfpipe kann der Sportler die Geschwindigkeit erhöhen, indem er das Sportgerät belastet. Dieser Effekt, ähnlich dem auf einer Schaukel, wird "Pushen" genannt. Mit hoher Geschwindigkeit kann der Sportler das Vert hinauffahren, über den Rand der Halfpipe hinausspringen, ein artistisches Manöver in der Luft durchführen und gemäß der Schwerkraft wieder entlang des Verts landen.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Grundlage zur Halfpipe wurde in den 70er Jahren vom Skateboard Verband Zephyr Team (auch Z-Boys) in Form von leeren Schwimmbecken entdeckt. Tony Alva gilt als der erste Skateboarder, welcher der die Kanten des pools verlies, einen Spung hinaus und wieder hinein schaffte und damit die Basis für die heutige Halfpipe Disziplin legte. Weil man bei schnell wachsenden Bewerben jedoch kein Schwimmbecken reproduzieren wollte, wurden diese bald durch Holzrampen ersetzt. Auch hier fanden ständige Entwicklungen statt, welche zur heutigen Form der Halfpipe führten. Jedoch wurde das Konzept des Pool Ridings bald wiederbelebt und so finden sich in modernen Skateparks neben Ramps, Rails und Halfpipes auch rekonstruktierte Weiterentwicklungen von Pools. Heute gilt das Halfpipe fahren als Königsdisziplin der Skateboardings, da es nur verhältnismässig wenige Skater beherrschen.
Erfolgreiche Skater in der Halfpipe sind/waren Tony Hawk, Andy MacDonald, Tony Alva, Sergie Ventura und Takeshi Yasutoko.
[Bearbeiten] Snowboard
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Größe von Halfpipes im Snowboard-Bereich variiert stark je nach Budget oder Möglichkeiten der landschaftlichen Gegebenheiten. Entscheidend ist dabei die Länge und Höhe der Pipes, welche auch die Möglichkeiten der Fahrer definieren. Moderne Ausführungen sind bis zu sechs Meter hoch, werden von eigens konstruierten Fräsmaschinen geformt und erlauben bei einer Fahrt mehrere Tricks in Folge.
[Bearbeiten] Geschichte
In den 80er Jahren wurde die Snowboard-Bewegung stark von der Skateboardkultur beeinflusst. Daher formten Anhänger meist selbst die ersten Versionen der Halfpipe, welche jedoch anfangs nicht viele Manöver zuließen. Erst die starke Entwicklung in den 90er Jahren veranlasste die Industrie spezifische Maschinen zu entwickeln, welche in relativ kurzer Zeit eine komplett symmetrische Konstruktionen ermöglichen.
Berühmte Sportler in der Halfpipe sind/waren Terje Håkonsen, Craig Kelly, Shaun White und Hannah Teter
Neben Skateboardern, Snowboardern und Streetboardern nutzen auch Inline-Skater, aber auch Skifahrer und BMXer die Halfpipe als Grundlage für artistische Manöver. In allen diesen Sportarten gibt es Wettbewerbe, bei denen die Sprungqualitäten von Kampfrichtern (oft „Judges“ genannt) bewertet werden.
Halfpipes für Snowboarder und Skifahrer werden mit an Pistenraupen montierten Fräsen aus Schnee und Eis hergestellt. Diese Anlagen sind größer als Anlagen aus Beton. Die kontruierten Halfpipes für die olympische Disziplin „Snowboard-Halfpipe“ und für Wettkämpfe des Internationalen Skiverbands FIS besitzt eine Transition von etwa sechs Metern (Superpipe). Pipes für Wintersportler sind zudem länglich und leicht geneigt, damit der Sportler leichter Geschwindigkeit aufnehmen und auch halten kann.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Halfpipekonstruktionen aus dem Jahr 1978, englisch
