Handlaminieren
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Handlaminieren ist eine Möglichkeit, ohne große Maschinen Bauteile aus faserverstärktem Kunststoff herzustellen deren Große bis hin zu Segelflugzeugen oder Sportbooten reicht. Dabei wird eine Negativform des herzustellenden Bauteils, das gewünschte Fasergewebe (z. B. Glasfasermatten) und die Matrix (z. B. Epoxidharz) benötigt. Beide Materialien werden dann per Hand abwechselnd in der Form verteilt, wobei auf eine gute Durchmischung der beiden Komponenten geachtet werden muss, die Fasern müssen ohne Lufteinschlüsse mit der Matrix getränkt sein. Danach muss das Bauteil aushärten. Dies geschieht entweder kalt an der Luft oder heiß im Härteofen, auch Temperkammer genannt. Durch das heiße aushärten werden höhere Festigkeiten erreicht und der Aushärtungsvorgang läuft etwas schneller ab.
Des Weiteren ist bei der Matrix auf das richtige Mischungsverhältnis aus Binder und Härter sowie auf eine guten Durchmischung beider Komponenten zu achten. So wird zum Beispiel im Segelflugzeugbau das Epoxidharz aus einer Dosiereinrichtung entnommen anschließend gut verrührt und von jeder angerührten Portion ein kleiner Probetropfen genommen.