Headshaking
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Als Headshaking wird bei Pferden eine Verhaltensstörung bezeichnet, die sich in permanentem Kopfschlagen äußert.
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[Bearbeiten] Symptome
Das Symptom des Kopfschlagens (englisch Headshaking) ist namensgebend für die Krankheit. Zusätzlich versuchen die Tiere die Nase am Boden, der Wand oder den Vorderbeinen zu reiben, um einen permanenten Juckreiz abzustreifen. Das Krankheitsbild beginnt meist schleichend und kann sich bis zu einem Maße steigern, wo das Reiten unmöglich wird. Die Tiere sind im Extremfall so sehr abgelenkt, dass sie sich selbst, den Reiter und ihre Umgebung gefährden. Vielfach treten die Symptome auch nur jahreszeitlich bedingt auf. Headshaker werden oftmals auch lichtempfindlich und reagieren sehr sensibel auf Berührungen am Kopf.
[Bearbeiten] Ursachen
Wurde das Verhalten früher schlicht auf eine zu feste Reiterhand abgeschoben, ist man sich heute darüber im Klaren, dass dies nicht immer die einzige Erklärung darstellen kann. Wie auch beim Menschen, entwickeln sich in letzter Zeit immer mehr Allergien bei Pferden, die das Headshaking auslösen können, tritt es nur zu bestimmten Jahreszeiten auf, so ist es naheliegend auf Allergien zu testen. Das Verhalten kann auch durch Stress ausgelöst werden und ist in diesem Falle dem menschlichen Burnout-Syndrom zu vergleichen. Ein störender Wolfszahn ist eine weitere häufige Ursache.
[Bearbeiten] Behandlung
Die Behandlung ist meist sehr schwierig, da das Headshaking durch eine Reihe von Ursachen ausgelöst werden kann und es oftmals nicht gelingt die eigentliche Ursache zu finden. Bei Lichtempfindlichkeit und erhöhter Sensibilität auf Berührungen empfiehlt es sich, eine Kopfmaske zu verwenden, die viel Licht abhält. Die Ausweitung der Maske über die Nüstern bringt Pferden, die sich häufig reiben wollen, zwar keine direkte Erleichterung, hält die Tiere aber oftmals davon ab, sich die Nase an der Wand oder dem Boden zu scheuern, da der gesuchte Reiz bereits durch die Maske ausgelöst wird.