Heinrich der Glîchezære
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Heinrich der Glîchezære (Heinrich der Gleißner, der Beiname "der Gleißner" wird verschiedentlich statt auf den Dichter auf den Fuchs in seinem Werk bezogen) war ein vermutlich elsässischer Vertreter der Spielmannsdichtung des 12. Jahrhunderts.
Seine epische Dichtung "Reinhart Fuchs" ist nur noch in Fragmenten überliefert, eine Überarbeitung vom Ende des 13. Jahrhunderts hingegen fast vollständig. Das deutlich gesellschaftskritische Werk entstand um 1180 in Anlehnung an französische Vorbilder ("Roman de Renart"), es wurde, den Titel des Nibelungenliedes parodierend, auch "Isengrîmes nôt" genannt. Es ist das einzige deutschsprachige Tierepos aus dieser Zeit.
Der Stoff wurde später im Volksbuch von Reineke Fuchs und auch von Goethe aufgegriffen.
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Personendaten | |
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NAME | Heinrich der Glîchezære |
ALTERNATIVNAMEN | Heinrich der Gleißner |
KURZBESCHREIBUNG | Verfasser des einzigen mittelhochdeutschen Tierepos' |