Henry Wickham Steed
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Henry Wickham Steed (* 10. Oktober 1871, Long Melford, England - † 13. Januar 1956) war ein britischer Journalist (Chefredakteur der Londoner Times) und Historiker. Er war Experte für Osteuropa und beriet die britische Regierung sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Steed war für Joseph Pulitzer als Paris Korrespondent für die New York World tätig. Ab 1914 war er der Leiter der Abteilung Außenpolitik bei der Times in London 1914-19). Von 1919 bis 1922 leitete er als Chefredakteur die Londoner „Times“. Zwischen 1937 und 1947 lehrte er Osteuropäische Geschichte am Londoner King’s College; daneben war er beim BBC Overseas Service angestellt (1937-47).
Er schrieb ein Werk über Österreich-Ungarn, welches er kurz vor Kriegsausbruch beendete. In den folgenden Jahren lernte er unter anderen diverse Emigranten, wie Edvard Beneš, Tomáš Masaryk und Roman Dmowski kennen und kam zu dem Schluss, dass Österreich-Ungarn für ein rasches Ende des Ersten Weltkrieges zerschlagen und seine Völker befreit werden sollten. Er warnte auch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schon früh vor Hitler und seinen Ambitionen.
[Bearbeiten] Werke in Auszügen
- The Hapsburg Monarchy, Constable & Co., Londin, 1914 (eLibrary Austria Project eLib Volltext)
- A short History of Austria-Hungary and Poland, The Encyclopedia Britannica Company LTD, London, 1914
Personendaten | |
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NAME | Henry Wickham Steed |
KURZBESCHREIBUNG | Herausgeber der „The Times“ |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1871 |
GEBURTSORT | Long Melford, England |
STERBEDATUM | 13. Januar 1956 |