Herbert Asmodi
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Herbert Asmodi (* 30. März 1923 in Heilbronn; als Herbert Kaiser; † 3. März 2007 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Drehbuch- und Fernsehspielautor.
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[Bearbeiten] Leben
Asmodi studierte nach dem Kriegsende Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Heidelberg und arbeitete seit 1952 als freier Schriftsteller sowie Theaterkritiker für den Münchner Merkur. Seine Karriere begann er als Theaterautor, verfasste später auch Drehbücher, Gedichte und Geschichten.
In den 1970er Jahren wurde er durch seine Fernsehverfilmungen literarischer Vorlagen bekannt, speziell englischer Autoren wie beispielsweise Wilkie Collins. So schrieb er unter anderem die Drehbücher zu Collins Kriminalromanverfilmungen, die vom WDR ausgestrahlt wurden und reges Zuschauerinteresse fanden. Die Frau in Weiß hatte 1971 rund 25 Millionen Zuschauer.
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Theater
Herbert Asmodis frühen Stücke werden dem absurden Theater zugerechnet. Seine bekanntesten Dramen sind Jenseits vom Paradies (1953), Pardon wird nicht gegeben (1958), Nachsaison (1959), Die Menschenfresser (1962), Mohrenwäsche (1964) und Stirb und Werde (1966), Die wahre Geschichte vom wilden Leben und Sterben der Marie von Brinvilliers – Liebende, Giftmischerin und Marquise (1970), Geld (1973), Die Geschichte von dem kleinen blauen Bergsee und dem Adler (1996, zusammen mit Wilfried Hiller).
[Bearbeiten] Gedichte
- 1975: „Jokers Gala“
- 1976: „Jokers Farewell“
[Bearbeiten] Romane
- Die Dame aus den Tuilerien
- Die Tollheit der Liebe
[Bearbeiten] Drehbücher
- 1962: Nachsaison
- 1966: Der junge Törleß (zusammen mit Volker Schlöndorff)
- 1967–1968: Reisegesellschaft
- 1967: Lord Arthur Savilles Verbrechen
- 1969: Die Geschichte der 1002. Nacht
- 1970: Eine unwürdige Existenz
- 1971: Nasrin oder die Kunst zu träumen
- 1971: Die Frau in Weiß
- 1972: Der rote Schal
- 1973: Der Monddiamant
- 1973: Du Land der Liebe
- 1975: Der Strick um den Hals
- 1976–1977: Die Standarte
- 1976: Die Affäre Lerouge
- 1978: Der eiserne Gustav
- 1979: Gefangen in Frankreich
- 1981: Beate und Mareile
- 1982: Es gibt noch Haselnußsträucher
- 1982: Im Totenreich
- 1983: Montagsgeschichten
- 1983: Vor dem Sturm
- 1983: Konsul Möllers Erben
- 1983: Die ewigen Gefühle
[Bearbeiten] Sonstiges
- In der Verfilmung von Der junge Törleß (1965–66) trat er auch als Schauspieler auf.
- Asmodi schrieb auch Kinderbücher, so „Räuber und Gendarm“ (1973) und „Die kleine Anna und der wilde Friederich“ (1988).
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Er erhielt u. a. den Gerhart-Hauptmann-Preis (1954), den Tukan-Preis (1971), den Bayerischen Verdienstorden und das Bundesverdienstkreuz. Ab 1972 war er Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Herbert Asmodi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Herbert Asmodi in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Asmodi, Herbert |
ALTERNATIVNAMEN | Kaiser, Herbert (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Dramatiker |
GEBURTSDATUM | 30. März 1923 |
GEBURTSORT | Heilbronn |
STERBEDATUM | 3. März 2007 |
STERBEORT | München |