Hexenmal
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Hexenmal ist ein angebliches Zeichen, das der Teufel nach Abschluss eines Bündnisses (Teufelspakt) vermeintlichen Hexen oder auch Hexenmeistern gleichsam wie einen Stempel auf die Haut drückte.
Die Hexengläubigen der Frühen Neuzeit glaubten es in besonders auffallenden Muttermalen oder dergleichen Hautunregelmäßigkeiten zu erkennen. Da fast jeder Mensch irgendwo auf seinem Körper eine solche Stelle aufweist, konnte man im Rahmen der Hexenprozesse bei gezielter Suche bei fast jeder Angeklagten bzw. jedem Angeklagten einen solchen "Beweis" finden.
Um ganz sicher zu gehen, ob es sich bei der vorgefundenen Hautunregelmäßigkeit auch tatsächlich um ein Hexenmal handelte, wurde in der Regel die so genannte Nadelprobe durchgeführt. Hierbei kam die Vorstellung zum tragen, dass diese Hexenmale schmerzunempfindliche Stellen seien.