Hoppeditz
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Hoppeditz, auch Hoppediz, war und ist ein Düsseldorfer Erzschelm.
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[Bearbeiten] Leben
Der Hoppeditz, jeweils verkörpert von einem renommierten Karnevalisten, wird alljährlich mit dem Beginn der Karnevalszeit am Martinstag, dem 11. November um 11 Uhr 11 zum Leben erweckt. Vom Pferd des Reiterstandbildes von Jan Wellem auf dem Düsseldorfer Marktplatz vor dem Rathaus hält er seine lustige und bissige „Eröffnungsrede“ zur neuen Karnevalssession.
Am Aschermittwoch wird der Hoppeditz unter großem Jammern und Wehklagen im Garten des Düsseldorfer Stadtmuseums zu Grabe getragen. Traditionell verabschieden ihn viele Düsseldorfer, zudem mit einem Leichenschmauss (Fischessen) in die Fastenzeit.
1841 wurde ihm ein eigenes Denkmal am heutigen Carlsplatz (ehemals „Hoppedizplatz“) in Düsseldorf von solch renommierten Künstlern wie Andreas Achenbach, Wilhelm Camphausen und Emanuel Leutze errichtet. Das Denkmal stand bis 1860.
[Bearbeiten] Die übrigen Hoppeditze im Rheinland
Der Düsseldorfer Hoppeditz hat unzählige Zwillingsbrüder, die in vielen Dörfern und Städten ihr jeckes (karnevalistisches) Wesen ausleben. Neuerdings tauchen auch Zwillingsschwestern auf.
[Bearbeiten] Literatur
- Prof. von Worringen: "Das Lied vom dem närrischen Herrn Hoppeditz", 1841 ( Vgl. den Text im Liederheft: AVDK 1844, S. 51 - 54, Nr. 32. Das Lied wurde auf die Melodie “Prinz Eugen der edle Ritter” gesungen.)
- Christina Frohn: "Löblich wird ein tolles Streben, Wenn es kurz ist und mit Sinn", Dissertation Bonn 1999, Elektronische Ressource [1]
- Christina Frohn: "Der organisierte Narr - Karneval in Köln, Düsseldorf und Aachen 1823-1914", Jonas Verlag Marburg 2000, ISBN 3-89445-269-2